südwester: Eingebrochen
Daran sind die Punker nun nicht auch noch schuld: Das „Lister Fischhaus Gosch“ auf Sylt hat Insolvenz angemeldet. Fischspezialitätenmedien berichten von zuletzt 20 Prozent Umsatzeinbußen, welche die Pächter Hans-Jörg und Christian Havemann zu dem Schritt bewogen hätten – als „Vorsichtsmaßnahme“, wie das Hamburger Abendblatt gestern sein Publikum zu beruhigen suchte. Wenn aber bunthaariger Biertrinkerpöbel so wenig die Ursache ist wie die Pandemie respektive deren Bekämpfung: Warum bleiben sie denn dann weg, die Leute? Eingedenk anderswo aggressiv vertretene Wirtschaftsförderungsansätze rät der südwester: eine Autobahn nach List – und für die eilige Kundschaft eine Hummertaste.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
