meinungsstark
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Eisenbahnmenschen

„Es gibt eine Eisenbahngöttin“,

wochentaz vom 29. 4 –5. 5. 23

Mindestens ebenso interessant wie die Kursbücher der Deutschen Bundesbahn ist das „Alphabetische Ortsverzeichnis“. Hier findet man sämtliche Bahnhöfe in Deutschland und die Bahnstrecken, an denen sie lagen. Auch die Stationen einiger angrenzender Länder sind aufgeführt. Für den Versand von Gütern, der früher überwiegend mit der Eisenbahn erfolgte, war das „Alphabetische Ortsverzeichnis“ unentbehrlich. Mit seiner Hilfe konnte man ermitteln, an welche Bahnstation eine Sendung zu adressieren war. Das „Alphabetische Ortsverzeichnis“ vermittelt einen Eindruck davon, wie dicht das Eisenbahnnetz früher war und dass selbst kleine Städte häufig über einen Bahnanschluss verfügten. Natürlich findet man auch Lomnice nad Popelkou (dt. Lomnitz an der Popelka), die Heimatstadt des Schriftstellers und Eisenbahnmenschen Jaroslav Rudiš. Und Theresienstadt. Andreas Zolper, Bochum

Keine Boomer oder Streuner

„Nur die Wölkchen fehlten“,

tazlab am 24. 4. 23

Es war inzwischen 16 Uhr, das Thermometer war wohl bei 19[o]bis 20[o]. Das tazlab, eine Mischung aus Hausmesse, Maifest und Tagung: Kaffee mit Geschmack (taz), Schornsteinfeger (Innung), Wochentaz gedruckt (taz), Stift (tazpresso), Bleistifte (Le Monde diplomatique), Aufkleber (singul., dito), Notizheft (dito), Jutebeutel (singul., dito), Guten Tag (Kontext), Saskia Esken (Leinwand), schallharte Atmosphäre (Kantine), Durchzug (taz-shop), kein Foto, weil nicht zu fragen getraut (Luisa Neubauer), Lächeln (Ricarda Lang nebst Geleitzug, der aber nicht). Gespräche auf der Bühne, wie wohltuend. Allerdings: „Boomer“ haben wir nicht gesehen. Alle Mischlingshunde waren angeleint. Auch nicht als Zaungäste. Auch keine anderen Streuner. Die taz hat einen ausgegeben. Leider konnten wir nicht folgen, weil wir ja eigentlich was anderes vorhatten.

Name ist der Redaktion bekannt

„Weltklimarettung“

„Ein Festtag, trotzdem“,

wochentaz vom 15.–21. 4. 23

Deutschland steigt aus, aber der Rest der Welt macht gar lustig weiter, so macht man Umweltpolitik bei uns, wenn nur politische Laien am Werkeln sind. So soll also die Weltklimarettung auf gut Deutsch gehen! Klaus P. Jaworek, Büchenbach