lokalkoloratur:
Der Mann ist ein politisches Energiebündel. Schon wer Marcus Weinberg in stets leicht geduckter, kampfbereiter Haltung durch die Bürgerschaft stapfen sieht, merkt: Da will einer noch was werden! So einer wie der CDU-Fraktionsvize hat auch kein Problem damit, seiner durchaus kompetenten GAL-Bürgerschaftskollegin Christiane Blömeke mal eben von oben herab eine „fehlgeleitete Jugendpolitik“ zu attestieren, solange es der Polemik dienlich ist. Jetzt hat die CDU in Altona und den Elbvororten den gelernten Lehrer zu ihrem Direktkandidaten für die Bundestagswahl gekürt – mit 197 zu 136 Stimen schlug Weinberg eine Dame aus Blankenese. Seine Parteifreunde Rolf-Dieter Fischer und Jürgen Klimke, die in Bergedorf-Harburg und Wandsbek mit ungleich besseren Ergebnissen inthronisiert wurden, sollen ihrem jungen Wilden jetzt den Vortritt lassen, fordert heftig die Altonaer CDU: Marcus Weinberg solle auf Listenplatz 2 ein sicheres Ticket nach Berlin erhalten. jox
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