meinungsstark
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Tiere in der Stadt

„Nestbau zwischen Glas und Stahl“,

wochentaz vom 8.–14. 4. 23

Der Beitrag von Herrn Helmut Höge hat mich tief berührt und sehr betroffen gemacht. Hier schreibt jemand, der ein Herz für Tiere hat, denen der Mensch mehr und mehr ihren Lebensraum nimmt und die nun mit mal mehr, mal weniger Erfolg ein Auskommen überall in der Stadt suchen. Ich beobachte Berlins Tiere täglich, sammele Daten und mache Meldungen. Vor allem aber lerne ich über ihr Verhalten und ihr Leben, und ich bewundere ihre erfinderischen Gaben, ihre Hartnäckigkeit und ihre Zuneigung zu ihren Artgenossen trotz der widrigen Umstände. Leider vermute ich, dass nicht nur das ökologische Denken in der taz im Argen liegt, wie Herr Höge schreibt, sondern das Denken vieler Menschen in Berlin, die diese Tiere gar nicht wahrnehmen oder als Störung empfinden. Ich möchte an keinem Ort leben, wo es keine Tiere gibt! Sandra Mänty, Berlin

Schere im Kopf

„Lesen im Leopardenlook“, wochentaz vom 15.–21. 4. 23

Wir sind zwei „alte, weiße“ und schwule Männer aus Aachen und fragen uns, wie die Verfasserin ihren Artikel ernsthaft wie folgt beginnen kann: „Alte weiße Männer mag keiner mehr lesen“ (aus Wut haben wir ihren Artikel ignoriert). Mehr Diskriminierung und mehr Kleingeist (auch uns gegenüber) geht nicht. In der Kultur ist die Qualität der erste Maßstab und nicht ausschließlich die Herkunft. Andernfalls droht die Schere im Kopf, die die Sicht auf die Welt massiv einschränkt. Dafür darf die taz nicht stehen.

Hans Kuypers und Herbert Holler, Aachen

Menopause

„Mittlere Reife“,

wochentaz 15.–21. 4. 23

Ihr Bericht zu dem Podcast „Meno an mich“ überrascht mich. Als Ärztin bin ich ständig auf der Suche nach seriösen und sehr guten Informationsquellen für meine Patientinnen. Ich bin sehr glücklich, dass es Meno an mich gibt. Viele Frauen leiden sehr und fühlen sich allein gelassen mit ihren Belangen. Anders als vor 30–40 Jahren sprechen die Betroffenen endlich offen über die Themen. Es gibt einen großen Bedarf an gut aufgearbeitetem Wissen. Der Unterschied zu allen mir bekannten Sendungen ist extrem groß.

Özge Grehn, Flein