Linkspartei heißt so oder anders

BERLIN taz ■ Im Namensstreit zwischen PDS und Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) haben sich die jeweiligen Bundesvorstände geeinigt. Danach werde sich die PDS auf Bundesebene in „Demokratische Linke.PDS“ umbenennen, sagte WASG-Chef Ernst. In den Landesverbänden sollen Abweichungen möglich sein. So könnte der Titel „Demokratische Linke“ nur in den ostdeutschen Bundesländern mit dem Kürzel PDS versehen werden. Im Westen könnte die Abkürzung hingegen wegfallen. Der designierte Spitzenkandidat Oskar Lafontaine hatte zuvor abgelehnt, unter dem Namen PDS anzutreten. Er soll die NRW-Landesliste anführen.

Vertreter von PDS und WASG trafen sich gestern mit dem NRW-Landeswahlleiter, um zu klären, ob unterschiedliche Titel in verschiedenen Bundesländern wahlrechtskonform sind. Ebenfalls sollte geklärt werden, ob Kandidaten von WASG-Landeslisten nachträglich auf die offene PDS-Liste übertragen werden können. WASG-Bundesvorstand Axel Troost zeigte sich optimistisch, dass dies erlaubt werde: „Das wird schon“, sagte er.

Troost stellte der PDS in Aussicht, dass man schon vor der geplanten Befragung der WASG-Basis die gemeinsamen Landeslisten für die Wahl aufstellen könne. Entgegenkommen signalisierte er auch im Streit über das Verhandlungsprotokoll, in dem PDS und WASG ihre Zusammenarbeit vereinbart haben. KAN