Stopp heißt Stopp!

Verkehrsexperten klären beschränkte Laien auf

Signalfoto: ap

Weil man gesunden Menschenverstand im Straßenverkehr gar nicht genug geringschätzen kann, führt die Obrigkeit Präventionskampagnen durch, die den Bürger vor dem sicheren Unfalltod bewahren sollen. Gestern luden „Bundespolizei, Deutsche Bahn und der ADAC gemeinsam“ ins Hochrisikogebiet an den „Bahnübergang in Chemnitz-Wittgensdorf“, um wagemutige Verkehrsteilnehmer mit nie gehörten „Tipps“ zu verblüffen. „Geschlossene Schranken bedeuten Stopp!“, klärten die Mobilitätsexperten auf und enthüllten erstaunliche Eigenheiten des Schienenverkehrs: „Auf akustische Pfeifsignale achten. Sofort anhalten, wenn sich ein Zug nähert!“ Sobald die Modalitäten im beschränkten Verkehrskindergarten des Lebens geklärt sind, wollen die vereinigten Lehrstühle von Bundespolizei, Deutscher Bahn und ADAC sich kniffligeren Problemen widmen. Erörtert werden soll, ob man wirklich an der Hafenkante halten muss und ob man mit geschlossen Augen rechts überholen darf. Ferner können Automobilisten, Radfahrer und Fußgänger bald die knuffigen Schnupperkurse „Die Straße: Oben oder unten?“ und „Links ist da, wo der Daumen rechts ist“ buchen.