was alles nicht fehlt:
Reaktionen auf IOC-Beschluss: Russlands Sportminister Oleg Matyzin hat die Empfehlung des IOC, nur unter bestimmten Voraussetzungen russische Athleten bei internationalen Wettbewerben teilnehmen zu lassen, als „inhuman“ kritisiert. „Die Empfehlungen des IOC, russische Sportler zu klassifizieren, sind unrechtmäßig und die Einzelentscheidung zu den Mannschaftssportarten offen diskriminierend“, schrieb Matyzin auf dem Telegram-Kanal seines Ministeriums. Die Ukraine will dagegen weiter russische und belarussische Sportler ausschließen. Das bekräftigte Wadym Hutzajt, der Sportminister und Chef des Nationalen Olympischen Komitees. Man arbeite weiter daran, dass kein internationaler Verband russische oder belarussische Sportler zulasse. Der Leichtathletik-Weltverband bleibt ungeachtet der Empfehlung des IOC bei seiner Ablehnung. „An der Position von World Athletics hat sich nichts geändert“, hieß es in einer Stellungnahme am Mittwoch. Ausgeschlossen bleiben russische und belarussische Athleten auch bei den dritten Europaspielen in Krakau in diesem Sommer (21. Juni bis 2. Juli). Das teilte ein Sprecher des Organisationsteam mit.
Reaktion auf Missbrauchsvorwürfe: Dirk Hordorff ist von seinem Amt als Vizepräsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB) zurückgetreten. Das ließ der 66-Jährige am Mittwoch über seinen Anwalt mitteilen. Der DTB hatte Hordorff zuletzt am Montag nach Missbrauchsvorwürfen zum Verzicht auf sein Amt aufgefordert. Hordorff hatte sein Amt ruhen lassen, nachdem schwere Anschuldigungen bekannt geworden waren. NDR, „Sportschau“ und Süddeutsche Zeitung hatten von Vorwürfen unter anderen des früheren Tennisprofis Maximilian Abel berichtet, es habe über Jahre sexualisierte Übergriffe gegeben. Der Beschuldigte streitet die Vorwürfe ab.
DFB-Frauen ohne Regenbogenbinde: Bei der Fußball-WM im Sommer wird Alexandra Popp, die Kapitänin der DFB-Auswahl, keine Regenbogenbinde am Arm tragen. Teammanagerin Maika Fischer teilte am Mittwoch mit, der Fußballweltverband habe sich gewünscht, dass die Fifa-Kapitänsbinde getragen werde. Alternativen seien nicht vorgesehen. Wenn dies die strikte Vorgabe bleibe, werde sich der DFB daran halten. Bei den Testspielen vor der WM soll die Kapitänin des Teams aber weiterhin mit der Regenbogenbinde auftreten.
Junge Weltrekordlerin: Die 16-jährige kanadische Schwimmerin Summer McIntosh hat eine Bestmarke über 400 Meter Freistil aufgestellt. Die WM-Silbermedaillengewinnerin schlug in Toronto nach 3:56,08 Minuten an. McIntosh unterbot den alten Weltrekord der Australierin Ariarne Titmus um 32 Hundertstelsekunden.
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