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Hochschulleben: Gegen die geplanten Studiengebühren wird an der Universität Köln jetzt gestreikt. Seit Montag befinden sich Philosophische Fakultät und der Fachbereich Biologie im Ausstand, am Dienstag schlossen sich Erziehungswissenschaftliche und Heilpädagogische Fakultät an. Der Unmut der Studierenden richtet sich nicht nur gegen die neue Landesregierung, sondern auch gegen die Kölner Uni-Leitung: Rektor Axel Freimuth befürwortet Studiengebühren als Beitrag zur Hochschulfinanzierung, solange diese sozial verträglich sind. „Sozial verträgliche Studiengebühren gibt es nicht“, finden dagegen die Studis. Sie wollen weiter streiken, bis sich die Uni Köln der FH Dortmund anschließt und erklärt, keine Gebühren zu erheben. Auch an anderen NRW-Hochschulen sind Proteste in Planung. Nächsten Donnerstag soll eine landesweite Demo gegen Studiengebühren in Essen stattfinden. DET

Privatleben: Der weltgrößte Handelskonzern Wal-Mart darf Teile seiner Ethik-Richtlinie nicht auf die Mitarbeiter in Deutschland anwenden. Das hat das Wuppertaler Arbeitsgericht beschlossen, so ein Gerichtssprecher gestern. Der Beschluss betreffe unter anderem die Regelungen zum Liebesleben der Mitarbeiter. Private Beziehungen dürften vom Arbeitgeber nicht reglementiert werden. Auch eine Telefon-Hotline, mit der Mitarbeiter Verstöße gegen den Codex melden sollten, müsse abgeschaltet werden.Rentnerleben: Das Verwaltungsgericht Aachen verhandelt seit gestern die Klage eines Richters gegen das Land NRW. Der 60-Jährige bezweifelt die Existenz eines Versorgungsfonds des Landes mit Rücklagen für Pensionen, in den er seit 1999 einzahlt. Er fordert deshalb die Rückzahlung seiner Beiträge. Anlass für seine Zweifel war vor zwei Jahren ein Brief von Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) an alle öffentlichen Bediensteten. Darin heißt es, dass keine Rücklagen gebildet worden seien. DPA