Sozialticket in der Verlängerung

VBB macht Weg frei für preisreduziertes Berliner Sozialticket für Busse und Bahnen

Das Berliner Sozialticket für Busse und Bahnen kann zunächst bis zum Jahresende weiter für einen reduzierten Preis angeboten werden. Das beschloss der Verkehrsverbund Berlin- Brandenburg (VBB) auf Vorschlag Berlins, wie die Senatsverwaltung für Umwelt und Mobilität am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Bis Dezember 2022 hatte das Sozialticket noch 27,50 Euro pro Monat gekostet. Ab Januar reduzierte sich der Preis auf 9 Euro – das gilt bislang bis Ende April. Der neue Beschluss des VBB-Aufsichtsrats zur Verlängerung erlaubt laut Mobilitätsverwaltung eine Preisspanne zwischen 9 und 19 Euro. Den genauen Preis innerhalb dieser Spanne könne nun der Berliner Senat zeitnah festlegen. Nach Angaben einer Senatssprecherin will der Senat am 28. März darüber befinden.

„Mit der Verlängerung eines vergünstigten Sozialtickets bis zum Jahresende können wir Mobilität in Berlin für finanziell Schwächere sichern – das ist ein wichtiges politisches Signal“, sagte Umwelt- und Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch (Grüne). „Ich freue mich, wenn der noch amtierende Senat dazu einen entsprechenden Beschluss trifft. Die dafür notwendige finanzielle Vorsorge wurde im Nachtragshaushalt bereits getroffen.“

Am 1. Mai startet außerdem das 49-Euro-Deutschlandticket, das bundesweit im ÖPNV gilt. CDU und SPD in Berlin wollen daneben das 29-Euro-Ticket für das Stadtgebiet unbegrenzt verlängern, das bislang bis zum Start des Deutschlandtickets befristet ist. Das Vorhaben ist Thema der laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen beiden Parteien.

Jarasch sagte dazu, neben dem Sozialticket seien attraktive Anschlusslösungen für das 29-Euro-Abo Berlin AB nötig. „Solche Lösungen sind auch im Rahmen des Deutschlandtickets möglich“, meinte sie. „Ich werde auf die künftigen Koalitionspartner CDU und SPD zugehen und um Konkretisierung ihrer Vorstellungen bitten, damit ich in meiner restlichen Amtszeit meinen Beitrag leisten und auf den VBB zugehen kann.“ (dpa)