meinungsstark
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Sparprogramm beim RBB

„Wer die Suppe auslöffelt“,

wochentaz vom 4. – 10. 3. 23

Zu Pauschalisierungen feste und freie Mitarbeiter*innen: Es gibt gut und weniger gut bezahlte Festangestellte, es gibt gut und weniger gut bezahlte fest-freie Mit­ar­bei­te­r*in­nen und es gibt gut und weniger gut bezahlte freie Mitarbeiter*innen. Nicht der Status ist primär entscheidend für das Wohl- oder Nichtwohlergehen im RBB, sondern die jeweilige Eingruppierung. Deshalb wollen nicht alle Beschäftigten eine Festanstellung – aus gutem Grund. Die Geschäftsleitung ist davon ausgenommen. Aufgrund des Debakels im RBB werden rund 180 Zeitverträge nicht verlängert. Diese Leute haben keine Lobby im Haus, sie werden einfach verschwinden. Folge ist eine enorme Arbeitsverdichtung für die Verbliebenen, was sich jetzt schon deutlich bemerkbar macht. Der Antagonismus alt – jung ist bei der Stellenbesetzung pauschal nicht zutreffend. Vor dem Debakel im RBB wurden vermehrt neue, junge Leute auf feste Stellen gesetzt – sehr zum Ärger von langjährigen fest-Freien, die darauf gewartet hatten. Ruhegeld-Zahlungen erhalten nur sehr wenige, sehr langjährig Beschäftigte, die Masse ist davon ausgenommen. Richtig ist hingegen die Kritik an Kürzungen im Ausbildungsbereich. Die Interimsintendantin hat bei der Festlegung ihres eigenen Gehalts keinen Spargedanken berücksichtigt und kein Signal gesetzt – obwohl zu diesem Zeitpunkt längst bekannt war, dass die Kassen im RBB nicht mehr üppig gefüllt sind. Zweierlei Maß kommt dann doch nicht gut an, wie eine Belegschaftsversammlung gezeigt hat! Name ist der Redaktion bekannt

Treue, papierlesende Fernsehgucker

„Sie will kein schmutziges Geld“, wochentaz vom 18. – 24. 2. 23

Allmählich deutlich wachsende Wut: Es gibt auch noch andere Regionen in Deutschland; oder wollt Ihr eine Berliner Regionalzeitung werden, mit Lokalteil Hamburg? (10 Seiten Berlin, liebevoll atmosphärisch, am Freitag als vorläufiger(?) Höhepunkt und als Extrembeispiel einer schon länger unangenehmen Tendenz!). Die Entwicklung zur Digitalzeitung, weg vom Papier, ist schon schmerzhaft genug für mich chronischen Unplugged-Leser. Wenn Ihr schon einen auf Wochenzeitung am Wochenende macht, könntet Ihr das WoE-TV-Programm wenigstens in der TAGESzeitung jeweils am Freitag bringen!. Dann brauchtet Ihr uns treue, papierlesende Fernsehgucker nicht einfach ignorant und rücksichtslos zugunsten der WOCHENtaz zu enteignen! Genossenschaftlicher Gruß

Gundolf Dörnfeld, Mainz