Die drei umkämpftesten Landeslisten

Die Regeln: Bundestagsmandate werden über Wahlkreise (Erststimme, für eine Person) und Listenplätze (Zweitstimme, für eine Partei) gewonnen. Kleine Parteien wie die Grünen gewinnen selten Wahlkreise direkt. Nur einmal gelang das einem Grünen: Christian Ströbele holte bei der vergangenen Bundestagswahl im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ein Direktmandat. Gewöhnlich kommen Grüne nur über die Landeslisten in den Bundestag, die jeder Landesverband aufstellt. Da die Grünen wohl im Herbst wohl kaum ein so gutes Ergebnis erreichen werden wie 2002, wird um die Listenplätze zurzeit heftig gekämpft – besonders eng ist es in Niedersachsen, Berlin und Baden-Württemberg.

Niedersachsen: Hier konkurrieren um aussichtsreiche Plätze: Thea Dückert, Thilo Hoppe, Stephan Schilling, Silke Stokar, Marianne Tritz, Brigitte Pothmer, Jürgen Trittin.

Baden-Württemberg: Besonders Männerplätze sind begehrt, nur jeden zweiten Platz darf ein Mann bekommen. Die Rivalen: Alex Bonde, Winfried Hermann, Fritz Kuhn, Oswald Metzger.

Berlin: Die Frauenplätze sind mit Renate Künast und Landeschefin Sibyll Klotz schon klar, aber um die ein oder zwei Männerplätze rangeln Marek Dutschke, Werner Schulz und Wolfgang Wieland. Ströbele setzt wieder auf die Erststimme. HH