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IS-Frau droht härtere Strafe

Die aus Niedersachsen stammende IS-Rückkehrerin Jennifer W. sah tatenlos zu, als ihr Mann ein versklavtes jesidisches Mädchen in der irakischen Mittagshitze sterben ließ – dafür droht ihr nun eine härtere Strafe. Das Oberlandesgericht (OLG) München hatte die Frau im Oktober 2021 zu zehn Jahren Haft verurteilt. Dieses Urteil hob der Bundesgerichtshof am Donnerstag teilweise auf. Es gebe rechtliche Bedenken, dass das OLG hier einen minderschweren Fall angenommen habe, sagte der Vorsitzende Richter bei der Urteilsverkündung in Karlsruhe. (dpa)

Oldenburger Uni schon 2030 klimaneutral

Die Universität in Oldenburg will bis 2030 klimaneutral sein. Ein 130-seitiges Klimaschutzkonzept lege die Grundlage dafür, teilte die Hochschule am Donnerstag mit. Demnach ließen sich die Treibhausgasemissionen der Hochschule von rund 21.000 Tonnen (Stand 2019) bis 2030 auf etwa 300 Tonnen senken, falls die verbrauchte Energie bis dahin vollständig aus erneuerbaren Quellen stamme. Mit dem Ziel gehe man über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Das Land Niedersachsen strebe Klimaneutralität bis 2045 an, die Stadt Oldenburg bis 2035. (epd)

Hamburgs Verkehrsbehörde knickt ein

Hamburgs Verkehrsbehörde verzichtet nach der Kritik der Handelskammer am Anwohnerparken vorerst auf die Ausweisung weiterer Bewohnerparkgebiete. „Wir wollen Hamburg mobil halten, dazu gehört selbstverständlich auch ein funktionierender Wirtschaftsverkehr“, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Man müsse den Interessen der Unternehmen ebenso gerecht werden wie den Herausforderungen des knappen öffentlichen Raumes und des Klimawandels. (dpa)