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EU fordert mehr Stellen bei Twitter zur Überprüfung von Inhalten

Twitter-Chef Elon Musk muss einem Zeitungsbericht zufolge auf Dringen der Europäischen Union (EU) zusätzliche Stellen zur Überprüfung von Inhalten der Social-Media-Plattform schaffen. Die EU habe Musk aufgefordert, mehr Mitarbeiter als Moderatoren und Faktenprüfer einzustellen, um Beiträge auf Twitter zu prüfen, berichtete die Zeitung Financial Times am Dienstag unter Berufung auf vier mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Twitter stützt sich nach massiven Entlassungen auf günstigere, automatisierte Methoden zur Überwachung von Tweets und hat bestimmte manuelle Überprüfungen abgeschafft. Im Gegensatz zum größeren Konkurrenten Meta, zu dem Facebook und Instagram gehören, beschäftigt Twitter dem Bericht zufolge keine Faktenprüfer. Die Forderung der EU erschwert Musks Bemühungen, das verlustbringende Unternehmen zu sanieren, das er im Oktober für 44 Milliarden Dollar übernommen hat. Er hat bislang mehr als die Hälfte der 7.500 Mitarbeiter entlassen. (rtr)

MDR-Personalrat fordert Sparsamkeit bei Intendanten-Vertrag

Vor der Wahl eines neuen MDR-Intendanten am Montag haben die Beschäftigten bisherige Privilegien der Führungsspitze des Senders scharf kritisiert. Konkret gehe es um sogenannte Ruhegeld-Regelungen, berichtet die Mitteldeutsche Zeitung.

Dem Bericht zufolge fordert der MDR-Gesamtpersonalrat in einem Brief an den Rundfunkrat, dass im Dienstvertrag für den nächsten MDR-Chef auf „alte, unangemessene Vertragskonditionen“ verzichtet werden soll. „Wir sind als Belegschaftsvertreter gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen im MDR verärgert, dass es in der ARD möglich war, dass durch Verwaltungsräte mit Geschäftsleitungsmitgliedern als unanständig empfundene, üppige Dienstverträge mit zum Beispiel Ruhegehaltsregelungen abgeschlossen wurden“, zitiert die Zeitung aus dem Schreiben.

Der MDR-Verwaltungsrat hatte am 13. Januar einstimmig Ralf Ludwig als Kandidaten für die Wahl zum neuen Intendanten vorgeschlagen. Ludwig ist seit 1999 beim MDR beschäftigt, seit 2015 als Verwaltungsdirektor. Die Mitarbeitervertretung verlange nun, dass der MDR im Vertrag mit seinem künftigen Intendanten Sparsamkeit walten lässt. (epd)