2.000 Euro pro Kopf weniger

Bruttoinlandsprodukt sinkt wegen Ukrainekrieg laut DIHK um 4 Prozent

Der Ukraine-Krieg verringert den Wohlstand jedes Bundesbürgers laut DIHK-Schätzung bis Ende 2023 um rund 2.000 Euro. „Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine hat jenseits des durch nichts aufzuwiegenden menschlichen Leids auch wirtschaftliche Wohlstandsverluste mit sich gebracht“, sagte DIHK-Präsident Peter Adrian der Düsseldorfer Rheinischen Post. „Insgesamt rund vier Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts dürften seit Kriegsbeginn bis Ende 2023 verloren gehen“, erklärte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). „Damit werden rund 160 Milliarden Euro weniger erwirtschaftet, umgerechnet etwa 2.000 Euro pro Kopf.“ In den Firmenbilanzen schlage sich das deutlich nieder. Die gestiegenen Kosten für Gas und Strom träfen zahlreiche Unternehmen hart, da sie auf bezahl- und verfügbare Energie angewiesen seien, sagte Adrian. „Der Gaspreis hat sich hierzulande auf einem drei- bis fünfmal so hohen Niveau eingepegelt wie in den USA.“ Strom sei für deutsche Mittelständler viermal so teuer wie in Frankreich. (rtr)