Verwaltung hat Lücken

AUSBILDUNG II Rund ein Drittel der Mitarbeiter ist älter als 50, bald mangelt es an Nachwuchspersonal

BERLIN epd/taz | Der öffentlichen Verwaltung droht schon in den nächsten zehn Jahren ein Personalmangel. Zu diesem Schluss kommt eine neue Demografie-Studie, die die Robert-Bosch-Stiftung herausgegeben hat. Der Grund: Die Bevölkerung schrumpfe und altere, damit verringere sich auch die Zahl nachrückender Fachkräfte.

Schon heute liegt demnach das Durchschnittsalter der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst – der größte Arbeitgeber Deutschlands – bei mehr als 44 Jahren. Rund ein Drittel der Mitarbeiter sei älter als 50 Jahre und werde in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen.

Die Bosch-Stiftung empfiehlt, mit einem „Kampf um die besten Köpfe“ auf das Problem zu reagieren, das in vielen Personalabteilungen noch gar nicht angekommen sei. Für ältere Arbeitnehmer müssten mit flexiblen Formen von Arbeitszeit und -ort altersgerechte und motivierende Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Jungen Menschen müsse der Einstieg in den öffentlichen Dienst schmackhaft gemacht werden. EVA VÖLPEL