Mai 2022, MariupolFlächenbombardement

Die massiven Bombardierungen der ukrainischen Hafenstadt Mariupol, im Gebiet Donezk, beginnen gleich in den ersten Kriegstagen. Die russische Armee lässt einen ganzen Bombenteppich auf die Stadt niedergehen. Für Russland ist die Stadt strategisch wichtig, um einen Landkorridor auf die Halbinsel Krim zu schaffen. Von den ursprünglich 440.000 Einwohnern harren Ende März noch immer etwa 160.000 in den Kellern ihrer Wohnhäuser aus. Strom- und Gasversorgung brechen zusammen, Telefon- und Internetverbindungen funktionieren nicht mehr. Neben der ständigen Todesgefahr machen es vor allem fehlende Informationen den Menschen schwer, ihre eigene Lage einzuschätzen und eine Flucht zu wagen. Für viele ist Russland das einzig erreichbare Fluchtziel. Während der Belagerung sterben ukrainischen Angaben zufolge mindestens 20.000 Menschen. Foto: afp/ getty