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Carlos Saura posthum geehrt

Bei der Gala der 37. Goya-Preisverleihung durch die spanische Filmakademie am Samstagabend in Sevilla wurde der am Vortag im Alter von 91 Jahren gestorbene Regisseur Carlos Saura („Carmen“) posthum mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Die Bronzebüste des Malers Francisco de Goya wurde Angehörigen eines der wichtigsten spanischen Regisseure der vergangenen Jahrzehnte überreicht. Großer Gewinner der diesjährigen Goya-Filmpreise ist der spanisch-französische Thriller „As Bestas“ über den tödlichen Konflikt zwischen einem zugezogenen französischen Paar und Einheimischen in einer ländlichen Region Spaniens. Die Arbeit von Regisseur Rodrigo Sorogoyen wurde nicht nur mit dem Goya-Preis für den besten Film ausgezeichnet, sondern erhielt auch acht weitere Preise in den Kategorien Regie, Drehbuch, bester Hauptdarsteller (Denis Ménochet), Filmmusik, Kamera, Schnitt, Ton und bester Nebenschauspieler (Luis Zahera).

Schäden an Welterbestätten durch Erdbeben

Die UN-Kulturorganisation Unesco beklagt schwere Schäden an Kulturstätten durch das Erdbeben in Syrien und der Türkei. „Uns wurde bislang von schweren Schäden in der altertümlichen Stadt von Aleppo berichtet“, so die Unesco. Die Zitadelle aus dem 13. Jahrhundert sei beschädigt worden genauso wie der historische Souk. Man sei sehr besorgt über die Situation. Das syrische Aleppo ist eine der ältesten Städte der Welt. In der Türkei sind nach Angaben der Unesco mehrere Gebäude in der Stadt Diyarbakır eingestürzt, ein wichtiger Ort im Römischen und im Osmanischen Reich. Es werde wohl noch dauern, bis die Unesco einen genauen Überblick habe.