Meldung aus Hildesheim

In Hildesheim hat Kurt Machens Ärger mit den Parteistatuten der CDU. Ihm droht der Parteiausschluss, weil er für das Amt des Oberbürgermeisters von Hildesheim kandidieren will, obwohl es bereits einen Kandidaten gibt, der von seiner Partei in einer Urwahl nominiert wurde. Machens wurde schriftlich aufgefordert, bis zum gestrigen Freitag die Kandidatur zurückzuziehen. „Die CDU muss verstehen, dass ich nicht in Konkurrenz zu ihr trete“, sagte Machens. Erstmals in Hildesheim wird der Oberbürgermeister am 18. September direkt gewählt. Machens: „Ich bin seit 35 Jahren CDU-Mitglied, ich habe immer CDU-Politik gemacht und werde das auch in Zukunft tun“. 2002 war er als Bürgermeister vom Rat abgewählt worden, nachdem er den Spendensammelverein „Pecunia non olet“ (lat.: Geld stinkt nicht) gegründet hatte. Das Landgericht hat ihn Ende April vom Vorwurf der Korruption freigesprochen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 50-Jährige sich nicht strafbar gemacht hatte, weil sein Verein Spenden von Energieversorgungs-Unternehmen angenommen hatte, die zeitnah Anteile an den Hildesheimer Stadtwerken erworben hatten. ksc

zum niedersächsischen CDU-Landtagsabgeordneten Thorsten Thümler: Innland, Seite 6