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Niedersachsen will Psychiatrie reformieren

Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) hat bei der konstituierenden Sitzung des neu berufenen Landesfachbeirats Psychiatrie Reformen angekündigt. So solle das niedersächsische Gesetz über Hilfen und Schutzmaßnahmen für psychisch Kranke novelliert werden, sagte der Minister am Mittwoch in Hannover. Ein Schwerpunkt solle dabei eine bessere Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen sein. Der Landesfachbeirat ­Psychiatrie Niedersachsen soll das niedersächsische Ministerium für Gesundheit und Gleichstellung in Psychiatrie­fragen fachlich unabhängig ­beraten. (dpa)

Niedersachsen will keine Vier-Tage-Schule

Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat ihre Ablehnung einer Vier-Tage-Woche an den Schulen bekräftigt. Es sei „mitnichten gewünscht“, aus dem Fachkräftemangel heraus eine Vier-Tage-Woche einzuführen, „insbesondere an Grundschulen“, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch in Hannover. Es sei jedoch klar, dass vereinzelter Unterrichtsausfall oder kurzfristige Notmaßnahmen derzeit nicht hundertprozentig zu verhindern seien. Zuletzt hatte die Grundschule Wiefelstede im Landkreis Ammerland für Aufsehen gesorgt, weil sie ankündigte, einen Unterrichtstag für einzelne Jahrgänge zu streichen.(dpa)

Projekt erforscht Koexistenz mit Wölfen

Ein europaweites Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Koexistenz von Menschen und Wölfen in urbanen Räumen. An dem Vorhaben beteiligen sich 18 Partner in neun Staaten, wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mitteilte. Niedersachsen nimmt mit dem landeseigenen Wolfsbüro teil. Im Zentrum des Projekts „LIFE Wild Wolf“ steht die Verbesserung der Bedingungen für eine gemeinsame Nutzung von Land in siedlungs- und stadtnahen Gebieten. Konkret gehe es darum, neue Techniken und Abläufe für ein besseres Management von Begegnungs- und Annäherungssituationen zu entwickeln. (epd)

Bürgerschaft beklagt G+J-Zeitschriften-Einstellung

Eine breite Mehrheit in der Hamburgischen Bürgerschaft hat die von RTL Deutschland geplante Einstellung zahlreicher Zeitschriften des Hamburger Verlagshauses Gruner+Jahr kritisiert. Abgeordnete von SPD, Grünen, CDU, Linken und FDP sprachen am Mittwoch in der Aktuellen Stunde von einem schweren Schlag für den Medienstandort Hamburg und warnten davor, Profite über Qualitätsjournalismus zu stellen. Der für Medien zuständige Kultursenator Carsten Brosda (SPD) warnte davor, Journalismus auf eine Ertragserwartung zu reduzieren. Wenn sich diese wirtschaftliche Sicht durchsetze, werde es bald nur noch wenige große Titel geben. (dpa)