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Fans fordern Erhalt des Magazins „Geo Epoche“

Unter dem Hashtag #GeoEpocheMussBleiben haben Leserinnen und Leser des Geschichtsmagazins Geo Epoche dessen Erhalt gefordert. RTL Deutschland hatte vergangene Woche angekündigt, 23 Magazine des früheren Gruner + Jahr Verlags einzustellen, darunter auch Geo Epoche. Außerdem sollen laut Unternehmen rund 500 Stellen abgebaut sowie 200 weitere Stellen im Zuge von geplanten Titel- oder Gesellschafteranteilsverkäufen an andere Unternehmen übergehen.

Angestoßen wurde die Solidaritäts­aktion auf Twitter durch den Account @drguidoknapp. Dahinter verbirgt sich der Historiker Joachim Telgenbüscher, bisher Redaktions­leiter von Geo Epoche. Er findet es unverständlich, „dass in diesen Zeiten ausgerechnet ein Magazin eingestampft wird, das historisches Wissen vermittelt, das erklärt und einordnet“. Auch der frühere Chef­redakteur von Geo Wissen und Geo Epoche, Michael Schaper, hat kein Verständnis für die Entscheidung von Bertelsmann-Boss Thomas Rabe, das von ihm gegründete Geschichts­magazin Geo Epoche komplett einzustellen. In einem Statement für die Branchenplattform turi2 schrieb er, der Geo-Ableger sei nach wie vor profitabel und journalistisch über jeden Zweifel erhaben. (taz)

„Katapult“-Gründer äußert sich im NDR zu Vorwürfen

Benjamin Fredrich, Gründer des in Greifswald angesiedelten Katapult-Magazins, hat sich im Gespräch mit den NDR zu den Vorwürfen einer Übermedien-Recherche geäußert. Das Medienmagazin hatte Anfang Februar eine Recherche veröffentlicht, die Fredrich und seinem Katapult vorwirft, ukrainische Jour­na­lis­t:in­nen „benutzt“ und „fallengelassen“ zu haben. Außerdem soll es Ungereimtheiten bei der Finanzierung des Projekts gegeben haben. Kurze Zeit später hatte Fredrich seinen Rücktritt als Chefredakteur und Geschäftsführer bekannt gegeben.

Im Gespräch mit „NDR MV“ sagte Fredrich, die 442.147 Euro an Spenden für Katapult Ukraine seien tatsächlich nicht „haargenau“ nur in das journalistische Projekt geflossen. 104.300 Euro davon habe das Magazin für Hilfs­fahrten in die Ukraine sowie 54.500 Euro für den Umbau des Katapult-Gebäudes zu einem Geflüchteten-Heim ausgegeben. (taz)