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Jugend kostet

Funk, das gemeinsame Online-Jugendangebot von ARD und ZDF, erhält in diesem Jahr mehr Geld. Das Budget werde um 750.000 Euro erhöht, teilte der Südwestrundfunk (SWR) mit. Die Etataufstockung sei nicht mit einem grundlegenden Ausbau von Funk verbunden. Es gehe „um eine realistische Anpassung des Honorarrahmens und einen partiellen Teuerungsausgleich“. Das Gesamtbudget von Funk beläuft sich nach Angaben des SWR in diesem Jahr auf 45,5 Millionen Euro.

Im Jahr 2024 soll der Etat um weitere 255.000 Euro ansteigen, auf dann knapp 45,8 Millionen Euro. Damit steige er im Vergleich zum Vorjahr um rund 0,5 Prozent, teilte der SWR mit. Dieser Anstieg liege „weit unterhalb der aktuellen allgemeinen Teuerungsrate“.

Das Budget des Online-Angebots für 14- bis 29-Jährige hatten die Bundesländer beim Start im Oktober 2016 auf jährlich maximal 45 Millionen Euro begrenzt. ARD und ZDF gaben damals entsprechende Selbstverpflichtungserklärungen ab. Um Funk finanzieren zu können, stellte die ARD den Spartenkanal Einsplus ein, das ZDF ZDFkultur.

Über die laufende vierjährige Beitragsperiode betrachtet, liegt nach Angaben des SWR bei Funk „der durchschnittliche Jahresetat bei 44,96 Millionen Euro“.

Der SWR hat die operative Federführung für Funk. Laut dem Sender ist der Etat von Funk erstmals seit Gründung des Jugendangebots erhöht worden. Zwei Drittel des Haushalts von Funk trägt die ARD, den Rest übernimmt das ZDF.

Die Etataufstockung bei Funk um 750.000 Euro für 2023 finanziert auf ARD-Seite zunächst der SWR alleine. (epd)