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Gutachten stellt LNG-Betrieb in Wilhelmshaven infrage

Das in Wilhelmshaven zum Import von Flüssigerdgas (LNG) eingesetzte Verfahren der Dauerchlorierung entspricht nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nicht dem Stand der Technik und setzt zudem die lokale Fischerei und die Gesundheit von Mensch und Natur vor Ort aufs Spiel. Das belege ein in ihrem Auftrag erstelltes Gutachten des Labors für limnische, marine Forschung und vergleichende Pathologie (LimnoMar). Die DUH forderte Niedersachsen auf, die Genehmigung für die Einleitung von Chlor zurückzunehmen und eine Nachrüstung des Terminalschiffs „Höegh Esperanza“ anzuordnen. Andernfalls wolle die DUH rechtliche Schritte in die Wege leiten. (epd)

Hamburger Justizausschuss berät erneut über Messerattacke

Der Justizausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft wird seine Beratungen zur tödlichen Messerattacke von Brokstedt in einer Sondersitzung am kommenden Mittwoch fortsetzen. Darauf haben sich die Fraktionen am Donnerstag verständigt. Wegen neuer Erkenntnisse über Äußerungen des mutmaßlichen Täters Ibrahim A. mit islamistischem Bezug hatten sich alle Fraktionen dafür ausgesprochen, die Beratung darüber vorzuziehen, ursprünglich war sie für den 23. März geplant gewesen. Knapp eine Woche vor der Tat war der staatenlose Palästinenser aus der Untersuchungshaft in der Hamburger Justizvollzugsanstalt Billwerder entlassen worden. (dpa)

Erste Wasserstoffbusse in Niedersachsen im Einsatz

Die ersten vier Wasserstoffbusse in Niedersachsen werden nach einer Testphase in den nächsten Wochen im Linienverkehr in Oldenburg eingesetzt. Einer der emissionsfreien Busse des portugiesischen Herstellers Caetano wurde am Donnerstag vom Nahverkehrsunternehmen Verkehr und Wasser GmbH (VWG) vorgestellt. Er ist baugleich mit denen in Bremerhaven. Als erste Stadt im Nordwesten sind dort bereits seit Mitte Januar drei Linienbusse mit Brennstoffzellenantrieb unterwegs. Vier weitere sollen in der Seestadt in diesem Jahr hinzukommen. (dpa)

Uni Osnabrück untersucht Aussterben von Amphibien

Mit einer Studie zu Pestiziden und Krankheitserregern will die Uni Osnabrück im Rahmen einer groß angelegten Forschungsarbeit den Ursachen für das Aussterben von Amphibienarten auf die Spur kommen. Allein in Deutschland steht mehr als die Hälfte der Frösche, Kröten und Molche auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten, wie die Uni am Donnerstag in Osnabrück mitteilte. (epd)

Weil sieht Entspannung bei Energiepreisen

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sieht bei der Entwicklung der Energiepreise Entspannung – ruft aber weiter zu Vorsicht auf. „Unsere Befürchtungen sind zum Glück nicht eingetreten“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Hannover nach Gesprächen mit Kommunen, Wirtschafts- und Sozialverbänden. Man sei gut durch den Winter gekommen, aber die Krise sei noch nicht vorbei. Manche Verträge zur Energieversorgung würden jetzt erst auslaufen und müssten neu abgeschlossen werden, so Weil. „Auch im nächsten Winter werden wir wieder Energie sparen müssen.“ (dpa)

Tragflächenproduktion von Airbus soll in Bremen bleiben

Der Flugzeugbauer Airbus lässt weiterhin Tragflächen in Bremen bauen. Das gab Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am Donnerstag bekannt. Damit ist nach jahrelangem Bangen für etwa 2.100 Mitarbeiter an dem großen Standort eine Verlagerung der Produktion vom Tisch. Eine Verlagerung wäre der „Verlust der Kernkompetenz des Bremer Airbus-Standortes“ gewesen, erklärte die IG Metall. (dpa)