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Junge informieren sich bei Social Media

Vor allem Menschen jünger als 30 Jahre informieren sich auf Social-Media-Plattformen über Nachrichten und Politik. Zu dieser Einschätzung kommt der Branchenverband Bitkom auf Grundlage einer Erhebung. 78 Prozent dieser User betrachten die sozialen Netzwerke als schnellsten Zugang zum aktuellen Weltgeschehen. Bei den über 30-Jährigen sind es 59 Prozent. Während weniger als 30 Prozent von ihnen angaben, über die Plattformen in ihrer politischen Meinung beeinflusst zu werden, stimmten dem 43 Prozent der Jüngeren zu. Doch ein Drittel von ihnen schätzte auch, dass sie durch die Netzwerke die Politik beeinflussen könnten. Insgesamt kam die Erhebung zu dem Ergebnis, dass 89 Prozent der deutschen In­ter­net­nut­ze­r*in­nen in den vergangenen 12 Monaten Social Media genutzt haben – rund 54 Millionen Menschen. Besonders bei der Gruppe der 16- bis 29-Jährigen auffällig: Sie nutzten nicht nur eine oder zwei Plattformen, sondern im Schnitt sieben. (taz, afp)

„Stern“-Chef jetzt auch „Geo“-Chef

Der Chefredakteur des Gruner + Jahr-Titels Stern, Gregor Peter Schmitz, wird Vorsitzender der Chefredaktionen der Zeitschriften Stern, Geo und Capital. Die Magazine bildeten den Kern von Stern+. Damit verstärke Schmitz zugleich das Chefredaktionsteam von RTL News. Zuvor waren die Chefredakteure von Geo, Jens Schröder und Markus Wolff, zurückgetreten. Die Entscheidung sei vor der Mitteilung vom Dienstag einvernehmlich gefällt worden, in der RTL seine Einsparpläne für das Verlagshaus G+J bekannt gab. Schröder und Wolff unterstützten die Redaktion bei den anstehenden Veränderungen, so die Sprecherin. Capital-Chefredakteur Horst von Buttlar hatte bereits im Januar seinen Job quittiert.

RTL ist seit Januar 2022 Eigentümer von G+J. Beide gehören zum Bertelsmann-Konzern. Am Dienstag hatte der Vorsitzende der Geschäftsführung von RTL Deutschland, Thomas Rabe, mitgeteilt, im Zeitschriftensegment rund 700 Stellen zu streichen. Das Unternehmen will sich nach eigenen Angaben künftig auf wenige Marken konzentrieren, die gemeinsam etwa 70 Prozent der Publishing-Umsätze ausmachen, darunter Stern, Geo und Capital. Alle anderen Titel würden verkauft oder eingestellt. Im Oktober hatten Bertelsmann und RTL angekündigt, alle Zeitschriften von G+J auf den Prüfstand zu stellen, woraufhin die Hamburger Belegschaft protestierte. (epd)