tore, punkte, leidenschaft
:

Wasserball: Gleich zwei Entscheidungen gab es am Wochenende im Bochumer Wiesental Freibad. Dabei gelang den Wasserballerinnen von Blau-Weiß Bochum der sechste Deutsche Meistertitel in Serie. 15:5 hieß es gegen die SG Wuppertal. Das erste Spiel im Bergischen hatten die Bochumerinnen mit 15:5 gewonnen. Ein entscheidendes drittes Spiel am Sonntag morgen wurde damit überflüssig. Durch den Pokalsieg im Mai dürfen sich die Bochumerinnen wiederholt Double-Gewinnerinnen nennen.

Die Feier verstärkt haben die blau-weißen Männer. In der Abstiegsrunde setzten sie sich gegen Ex-Rekordmeister Rote Erde Hamm mit 13:7 durch und sicherten dadurch den Klassenerhalt. Die Hammer sollten nun in der Relegation gegen den Zweitligazweiten SC Wedding Berlin ein Übergewicht der Hauptstadt verhindern. Spandau und Neukölln sind schon oben.

Spielverzögerung: Das digitale Fernsehen ist zu langsam – für den schnellen Fußball. Der technisch komplizierte Übertragungsweg mit Codierung, Speicherung und Decodierung der Signale führe im Vergleich zum analogen Fernsehen zu Verzögerung von bis zu sechs Sekunden, sagt der Sprecher des Düsseldorfer Vereins Deutsche TV-Plattform, Michael Thiele. Da könne es wie jetzt beim Confederations-Cup vorkommen, dass im Nachbarhaus über einen deutschen Treffer gejubelt werde, während auf dem eigenen Bildschirm der Schütze erst zum Schuss aushole. Schade, dass Toni „ich bin zu langsam fürs menschliche Auge“ Polster nicht mehr spielt.

Westfälisches Doppel: Der Nachwuchs des VfL Bochum und der Borussia aus Dortmund reiste am vergangenen Wochenende zur Hertha nach Berlin (schon wieder), um sich der Deutschen Meisterschaft zu nähern. Die A-Jugend des VfL setzte sich dabei im Halbfinal-Rückspiel erst im Elfmeterschießen gegen die Bundeshauptstädter durch. Nach der regulären Spielzeit hatte es 2:1 für Berlin gestanden, das Hinspiel entschieden die Bochumer mit dem gleichen Ergebnis für sich. Dem Ruhrpott-Nachwuchs kam dabei entgegen, dass die Berliner nur einen Elfer ins Tor brachten. Das Finale findet am kommenden Samstag im Celler Günther Volker Stadion. Anstoß ist standesgemäß: 15.30 Uhr. Gegner: der VfB Stuttgart.

Noch etwas gedulden müssen sich die B-Junioren von Borussia Dortmund: Sie traten bei der Hertha erst zum Halbfinal-Hinspiel an. Endstand: 5:1. Das Rückspiel am kommenden Sonntag.

Lizenzprobleme: Handballbundesligist TuSEM Essen macht sich im Rechtsstreit um die Lizenz für die kommende Saison keine Freunde. „Ich bin irritiert darüber, dass einige Leute die Rechtslage nicht kennen und ein Einschreiten des Präsidiums verlangen. Ich werde einen Teufel tun“, sagte Ulrich Strombach, Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB). Ulrich Gaißmayer, Präsident des TuSEM, hatte in einem Brief an Strombach dessen Eingreifen im Lizenzierungsverfahren gefordert. „Ich erwarte, dass sich das Präsidium das DHB unverzüglich mit diesen Vorgängen beschäftigt.“ Gaißmayer erinnert daran, dass der DHB unter Führung von Strombach dem VfL Gummersbach vor fünf Jahren die Lizenz letztinstanzlich erteilt hatte, obwohl der Ligaausschuss dies abgelehnt hatte. HOP