brief des tages:
Umweltfreundlicher Lebenswandel
„Zwölf Ideen, um die Welt zu verändern“, wochentaz vom 31. 12. 22 – 6. 1. 23
Die von der Autorin aufgezeigten Transformationsmaßnahmen sind sicher einfühlsam erdacht und richtig. Nur was bringts? Auf den Ansatz einer Evaluation wird hier leider verzichtet und damit gerät der Versuch, Anstösse zu einer individuell klimafreundlichen Lebensführung zu liefern, schlicht ziemlich oberflächlich.
Meiner Frau und mir war es von Anfang an wichtig, einen Lebenswandel zu führen, der unseren ökologischen Fußabdruck möglichst klein hält, So haben wir in den zurückliegenden vierzig Jahren rund 70 Prozent unserer Lebensmittel selbst erzeugt, mit Holz aus dem lokalen Wald geheizt und gekocht, auf Flugreisen verzichtet, als Landschaftsgärtner tausende Bäume,Stäucher und Stauden gepflanzt, rund eine Million Kilowattstunden Solarstrom produziert, und fahren seit zehn Jahren elektrisch (Auto). Das Alles kommt auf eine CO2 Ersparnis von über achthundert Tonnen. Trotzdem kommen wir laut den zwei Portalen zur Ermittlung des persönlichen CO2 Abdrucks auf je 6,5 Tonnen. Das ist lediglich die Hälfte des Bundesdurchschnitts. Martin Schneggenburger, Roth
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