: Großes für Kleine
Was gibt es für Kinder Aufregenderes als einen Gang in die Unterwelt? Am heutigen Samstag ist dazu Gelegenheit im alten Findorffer Pumpwerk, das mittlerweile als „Museum der Bremer Abwassergeschichte“ fungiert. Und was ist für den Nachwuchs attraktiver als das Thema Schokoladenherstellung? Auch nichts. Beides zusammen bietet die Maskentheater-Produktion „Mousse au Chocolat“, die um 15.30 Uhr im Pumpwerk beginnt. Die Künstler an den Schoko-Produktionsstationen kommen von der integrativen Gruppe „Twist-a-Gang“ unter Leitung von Ursula und Pago Balke, was auf weitere Qualitäten des Unternehmens verweist. Erwachsene können um 20.30 Uhr gleich nochmal rein – der Eingang zum Pumpwerk liegt an der Salzburger Straße gegenüber dem Dahlienweg, ein Gesamtfamilienticket kostet 25 Euro.
Mit dem charmanten Eintrittspreis von 60 Cent wirbt die Steffensbühne um junges Publikum: Ihre Produktion „Kasper geht baden“ beginnt am Samstag um 16 Uhr in der Faulenstraße 108. Auch der Inhalt ist politisch korrekt: Kasper und Seppel können nicht schwimmen gehen, weil der Zauberer den See gekauft und eingezäunt hat – die Privatisierung öffentlicher Güter kann ja gar nicht früh genug thematisiert werden.
Gegen die Digitalisierung öffentlicher Angebote ist hingegen nichts einzuwenden: Seit drei Tagen ist die Kinderseite der Stadtbibliothek online, unter www.rabe-kessi.de ist ein nachwuchsgerechtes „Internest“ zu finden – auch das kann man ja am Wochenende mal gemeinsam erkunden. Frische Luft gibt‘s dafür en masse bei „Fockes Fest“ (ab 14 Uhr), im Lichtluftbad (ganztägig auf dem Stadtwerder) und beim Apfelfest (14 Uhr) der Melanchthongemeinde an der Osterholzer Heerstraße.
Henning Bleyl
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen