meinungsstark:
„I can’t get no sleep“
betrifft: Ein ganz persönlicher Nachruf für Maxi Jazz
Im Grunde relativ unbedeutende persönliche Erlebnisse bleiben einem manchmal mehr im Gedächtnis haften als weltumspannende Ereignisse. Es dürfte mehr als 25 Jahre her sein, als ich eines Nachts, weil ich nicht schlafen konnte, aufstand, um im Wohnzimmer ein wenig Musik eines Radio-Kultsenders zu hören. Ich traute meinen Ohren nicht angesichts dessen, was ich da zum ersten Mal hörte: Insomnia von Faithless: „I cant get no sleep“. Bis heute hat dieser Song, wie auch andere Hits der Band, allen voran „God is a DJ“, für mich nichts an Faszination eingebüßt. Als ich am ersten Weihnachtsfeiertag aufstand und das Radio einschaltete, traute ich meinen Ohren ebenfalls nicht: Maxi Jazz, der Frontmann von Faithless, nicht viel älter als ich, ist in der Nacht auf den Heiligabend in seinem Haus friedlich eingeschlafen. Faithless gelten als Pioniere der Dance-Musik – gute Musik und Musiker mit Ausstrahlung und Charakter: Für mich eine unschlagbare Mischung. Maxi Jazz gab der Musik von Faithless die richtige Bedeutung und Botschaft. Nun schläft auch er, wie so viele andere meiner musikalischen Helden, die in den vergangenen Jahren verstorben sind, für immer. „Gott hat nun einen weiteren fantastischen DJ an seiner Seite.“
Alfred Kastner, Weiden
Brutaler Angriff auf die Frauenrechte
„Frauen im Iran: Scheherazades 1001 Töchter“,
wochentaz vom 24. – 30. 12. 22
Seit Monaten werden Frauenrechte im Iran missachtet, mit Gefängnisstrafen geahndet. Und jetzt nehmen die Taliban in Afghanistan Frauen jede Möglichkeit, sich verwirklichen zu können, es wird nicht nur die „Täterin“ sondern die gesamte Familie verfolgt? Noch gravierender: Auch in den Hilfsorganisationen wird aussortiert. Noch ist zu wenig Protest zu vernehmen. Vielleicht, weil die Frauen schon immer so leise zu vernehmen waren, auch nicht laut auftreten durften? Aber diese Zeiten liegen ja wohl weit hinter uns? Ich bin gespannt. Leider habe ich in meinem Alter sowohl technisch als auch physisch nicht mehr die Fähigkeiten, zu organisieren, aber ich finde es zu betrüblich, um mich nicht wenigstens zu solidarisieren. Geelke Braun, Walluf
Grüne folgen dem fossilen Profit?
„Die letzten Lichter von Lützerath“,
wochentaz vom 24. – 30. 12. 22
Wenn die Grünen nicht in letzter Minute die Räumung von Lützerath stoppen, ist diese Partei endgültig nutzlos geworden. In der Opposition für zukünftige Generationen die Energiewende zu fordern und dann in der Regierung doch willig und brav den Profitinteressen der fossilen Konzerne folgen, ist schäbig. Es geht hier nicht um unser Wohl oder um unsere Energiesicherheit! Stefan Bluemer, Essen
Uganda macht Mut!
„Slow Food in Uganda: Kentucky Fried Maniok“,
wochentaz vom 24. – 30. 12. 22
Was für ein positiver, Mut machender Bericht! Neben dem vielen Negativen, was wir täglich lesen und hören, gibt es eben auch viele positive Entwicklungen. Mehr davon!
Karen Schmitt, Eutin
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