Lage noch unter Kontrolle

Kliniken belasten Grippewelle und Personalmangel weiter

Die teils angespannte Situation in den Kliniken Berlins ist über die Weihnachtsfeiertage weitgehend unverändert geblieben. „Wir haben weiterhin ein allgemein hohes Notfallaufkommen“, sagte Charité-Sprecherin Manuela Zingl der dpa am Montag. Dabei verschiebe sich in den Kinderkliniken das Spektrum von den RSV Atemwegserkrankungen verstärkt zu Grippeerkrankungen.

Bei den sieben Vivantes-Rettungsstellen sei über das lange Weihnachtswochenende das Patientenaufkommen wie an anderen Wochenenden erhöht gewesen, berichtete Sprecherin Mischa Moriceau.

Auch vonseiten der Kinderkliniken gab es keine Besonderheiten. „Es läuft weitgehend gut“, berichtete Jakob Maske, Sprecher des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte. Die Lage sei insgesamt vergleichbar mit anderen Wochenenden.

Vor den Festtagen hatte Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) die Lage in Kinderstationen, Notaufnahmen und Kinderarztpraxen als „wirklich dramatisch“ bezeichnet. Neben dem Influenzavirus kursiert momentan das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) stark, das insbesondere für kleine Kinder und Säuglinge gefährlich sein kann. Erschwerend kommt größerer Personalmangel als ohnehin schon hinzu, weil auch Ärzte und Pflegepersonal an Influenza, RSV und Corona erkranken

Aus dem Gesundheitswesen war dazu aufgefordert worden, Ärzte oder Klinik-Notaufnahmen während der Feiertage nur in dringenden Fällen in Anspruch zu nehmen. (dpa)