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Bundesweiter Warntag am 8. Dezember

Wie gut im Ernstfall amtliche Warnungen über Radio, Fernsehen, Apps oder Sirenen funktionieren würden, testen Bund, Länder und Kommunen am 8. Dezember um 11 Uhr beim bundesweiten Warntag.

Laut Bundesinnenministerin Nancy Fae­ser sollen alle verfügbaren Systeme zur Warnung der Bevölkerung bei Katastrophenfällen genutzt werden. Es soll unter anderem erstmals eine Testwarnmeldung in der höchsten Warnstufe an Mobilfunkendgeräte in Deutschland ausgesandt werden. Deutschlandfunk, ARD-Hörfunk, überregionale Privatsender sowie die Bayerische Landeszentrale für neue Medien und deren beteiligte Privatradios begleiten den Warntag redaktionell. (dpa, taz)

Google und Youtube gegen Fehlinformationen

Der Internetriese Google verstärkt sein Engagement gegen Fehlinformationen im Internet und stellt Faktencheck-Organisationen finanzielle Mittel zur Bekämpfung von Fake News zur Verfügung. Zusammen mit Youtube werde man einen neuen globalen Fonds des International Fact-Checking Network (IFCN) am gemeinnützigen Poynter Institute mit rund 12,73 Millionen Euro fördern, kündigte Google am Dienstag in Brüssel an. Der neue Fonds werde ein Netzwerk von 135 Faktencheck-Organisationen aus 65 Ländern in 80 Sprachen unterstützen, hieß es auf dem Kongress „Fighting Misinformation Online Summit“. Für Google und Youtube sei dies die bislang größte Einzelförderung im Bereich Faktenchecks. Der neue Fonds wird Anfang 2023 eröffnet. (dpa)

London bestellt chinesi­schen Botschafter ein

Nach der vorübergehenden Festnahme eines BBC-Reporters in Shanghai hat Großbritannien den chinesischen Botschafter einbestellt. Der mittlerweile wieder freigelassene Journalist Ed Lawrence war nach Angaben des Senders bei den Demonstrationen gegen die chinesische Null-Covid-Politik in Shanghai festgenommen und im Gewahrsam geschlagen und getreten worden.

Das chinesische Außenministerium erklärte, dass sich der BBC-Reporter nicht als Journalist identifiziert und seinen Presseausweis nicht freiwillig vorgelegt habe. Internationale Medien müssten in China die chinesischen Gesetze und Regeln befolgen, sagte ein Sprecher. (afp)