Teuer mit System

Kontokostenvergleich: Papierüberweisungen kosten bei Landesbank besonders viel. Aber das ist gewollt

Bremen taz ■ Am schlechtesten, da am teuersten, hat die Bremer Landesbank bei einem Vergleich der Kosten für Girokonten im aktuellen Heft der Zeitschrift „Finanztest“ abgeschnitten. Finanztest hat die Kontoführungspreise bei 55 Kreditinstituten untersucht. Dafür wurde das Konto eines Modellkunden mit einer bestimmten Zahl von Überweisungen, Last- und Gutschriften, Daueraufträgen, Abhebungen, Kreditkarten oder Kontoauszügen für alle Institute durchgerechnet. Das billigste Gehaltskonto bietet die PSD Bank Berlin-Brandenburg, die Zeitschrift empfiehlt auch die Sparda-Banken.

Dass die Landesbank mit 172,50 Euro Jahreskosten den Modellkunden am teuersten kommt, hat jedoch einen simplen Grund: Die Überweisung auf Papier kostet hier zwei Euro, mehr als bei allen anderen Banken. Bei den anderen Posten liegt die Landesbank im Schnitt. Dass Papierüberweisungen so teuer sind, ist durchaus gewollt. „Davon wollen wir weg“, so Claudia Wolski von der Landesbank. Die Kunden sollen den Automaten nutzen oder ihren PC. sgi