meinungsstark:
Politik von gestern
„Deutschland, wir wissen, wo dein Auto steht“,
wochentaz vom 3. – 9. 12. 22
Konservative Politikerinnen und Politiker werben immer noch für das Auto in der Stadt als individuelles Beförderungsmittel. Das ist Politik von gestern und nicht mehr nachvollziehbar. Die PKW-Dichte hat in Berlin, aber auch anderen Großstädten ein so absurd hohes und damit kaum noch tragbares Maß erreicht, dass ich mich hier frage, was Herr Wegner eigentlich gegen seine Wählerinnen und Wähler hat. Das Problem hierzu ist natürlich auch der gemeine Wähler, der anscheinend in zu großer Zahl (noch) nicht erkannt hat, dass die Zeit des unbegrenzten Autofahrens in der Stadt im speziellen und aus klimatechnischen Gründen im allgemeinen, in der aktuellen Form einfach vorbei ist!
Ullrich Herzau, Berlin
Beweggründe
„Liebe Petra“,
wochentaz vom 26. 11. – 2. 12. 22
Es wäre vonseiten Eva Quistorps anständig gewesen, wenn sie ihre Aversion gegen ihn als Partner ihrer Freundin ein wenig unter Kontrolle gehalten und seine Tat nicht einfach, in simpler Polemik, als „Mord“ bezeichnet hätte. Der Begriff, der hier zutrifft, ist „erweiterter Suizid“ oder auch „homicide-suicide“. Hinsichtlich der Stellung des Opfers zu seiner Tötung ist er ganz unbestimmt; seine Anwendung impliziert also nicht die Annahme, dass Kelly ihre Tötung gebilligt oder gar gewünscht habe. Bastians Tat ist nicht zu entschuldigen, aber man wird dem tragischen Charakter des Vorgangs und der ihm zugrundeliegenden Verstrickung nicht gerecht, wenn man hier umstandslos von Mord, also von niederen Beweggründen und Heimtücke und so weiter redet.
Burkhard Ganzer, Palzem
taz-Form und Ausgabe sehr gut
„Willkommen, wochentaz!“,
taz vom 19. – 25. 11. 22
Liebes taz-Team
uns (meiner Frau und mir) gefällt die neue taz-Form und Ausgabe sehr gut. Einziger Nachteil: es sind jetzt noch mehr lesenswerte und gute und notwendige Artikel da, die man nicht alle lesen kann.
Vielen Dank für eure Arbeit
Gerhard Budde, Kiel
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