Jahresrückblick von Thomas Mauch

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Thomas Mauch ist Chef vom Dienst

Liebling des Jahres

Ein Lieblingsort: sommers die Dachterrasse vom Haus der Kulturen der Welt, bei den Wassermusik-Konzerten. Kulturell wertvolles Abhängen. Mal schauen, ob es das nächstes Jahr mit neuer HKW-Intendanz noch gibt.

VerliererIn des Jahres

Das erste Opfer des Krieges, heißt es, ist die Wahrheit. Russische Medien berichteten also von verzweifelten Berlinern, die für ein bisschen Wärme wegen der Energiekrise als Folge des Ukrainekrieges bereits den Tiergarten abholzen.

Ereignis des Jahres

Im August fand mit Beteiligung von Ton Steine Scherben ein Denkmalsturz statt: aus Heinrichplatz wurde der Rio-Reiser-Platz. Mit der Historisierung des Scherben-Sängers ist Kreuzberg endlich zum Museum geworden.

Zahl des Jahres

Um im nächsten Jahr die Scharte auszuwetzen, die im vergangenen Jahr gemacht wurde, setzt man diesmal auf 42.000 Wahlhelfende, die für einen reibungslosen Ablauf bei der Wahl sorgen sollen. 8.000 mehr als 2021.

Satz des Jahres

„Natürlich wird es die beste WM aller Zeiten“, sagte Fifa-Boss Infantino. Eine, die Hertha und Union konsequent boykottiert hatten. Zumindest stellten die beiden Bundesligisten keinen Spieler für das deutsche WM-Team ab.