nachrichten
:

Streit um Rodungen für Ausbau des Südschnellwegs

In Hannover haben am Montag die Rodungsarbeiten am Südschnellweg begonnen. Die Aktivisten, die dort Bäume besetzt halten und gegen den Ausbau des Schnellwegs sind, werfen der Polizei und dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr vor, sich dabei nicht an die Absprachen gehalten zu haben, die dort erst am Wochenende ausgehandelt wurden (die taz berichtete). Es seien mehr Bäume als vereinbart gefällt worden. Das Bündnis „Leinemasch bleibt“ rief deshalb am Nachmittag zu einer erneuten Demo auf. Die Polizei bestätigte, dass sie eine Person zur Identitätsfeststellung in Gewahrsam genommen habe, die sich den Harvestern entgegen stellen wollte. Die Straßenbaubehörde betonte hingegen, es seien alle Absprachen eingehalten worden, man habe das eingehend geprüft. (taz)

Hamburg will über neues Wohngeld informieren

Vor der bundesweiten Einführung des neuen Wohngeldes hat Hamburg eine Informationskampagne gestartet. Es würden Hamburgerinnen und Hamburger mit geringem Einkommen aufgerufen, zu prüfen, ob sie künftig einen Anspruch auf Wohngeld haben, teilte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) am Montag mit. Neben einer Internetseite mit Wohngeldrechner wurde auch eine Wohngeld-Telefon-Hotline unter ☎ 040 / 42 82 86 00 eingerichtet. (dpa)

Polizei befragt Kapitän nach Unfall im Nord-Ostsee-Kanal

Nach der Beschädigung der Holtenauer Hochbrücken über den Nord-Ostsee-Kanal durch einen Kran auf einem Schiff dauern die Ermittlungen an. Ermittler wollten noch am Montag den Kapitän und den ersten Offizier des Schiffes befragen, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Die Wasserschutzpolizei habe mittlerweile eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Es geht auch um die Frage, ob und wie das Schiff vor Einfahrt in den Kanal in Kiel vermessen wurde. „Das Schiff hat sich mit einer Höhe bei der Schleuse angemeldet, was laut Verwaltungsvorschrift zwingend zu einer Messung in der Schleuse hätte führen müssen“, sagte der Polizeisprecher. Die Beamten sind auch noch mit einem Abgleich zwischen der tatsächlichen Ladung des Spezialschiffs und den Ladungspapieren beschäftigt. Die Brücken waren am Mittwochmorgen von dem Kran beschädigt worden. (dpa)

Ministerpräsident Weil verlässt Twitter

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) will sein Konto beim Kurznachrichtendienst Twitter löschen. Bereits seit November habe Weil seinen Twitter-Kanal ruhen lassen, um die weitere Entwicklung nach der Übernahme der Plattform durch den Tech-Milliardär Elon Musk abzuwarten, teilte die Niedersächsische Staatskanzlei am Montag mit. (epd)

Kinderimpfzentrum in Bremen schließt

Das Bremer Kinderimpfzentrum Am Brill schließt am kommenden Samstag. Das teilte die Gesundheitssenatorin am Montag mit. Danach sei eine Impfung für 5- bis 11-Jährige nur noch bei den niedergelassenen Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten möglich. Das Kinderimpfzentrum eröffnete im Dezember 2021, es sei dort über 12.600 Mal geimpft worden. (taz)