medienticker
:

Bahn-Kundenmagazin stellt Printausgabe ein

Das Bahn-Kundenmagazin DB mobil erscheint ab 2023 nur noch online. Die Dezembernummer wird die letzte Papierausgabe sein, die in den Zügen ausliegt, wie die Bahn am Montag mitteilte.

„Viele nutzen inzwischen bevorzugt Laptop oder Smartphone“, begründete Marketingchef Jürgen Kornmann den Schritt. „Diesem Trend folgen wir nun.“

Zwar falle der Verzicht auf das gedruckte Heft schwer, die Marke solle aber auf neuen Kanälen und mit neuen Inhalten noch präsenter werden. Dazu werde die Website dbmobil.de neu aufgesetzt; sie soll stärker Themen zu nachhaltiger Mobilität bringen.

Die gedruckte DB mobil hat nach Bahnangaben monatlich 1,15 Millionen Leserinnen und Leser. Im Dezember erscheint die 261. Ausgabe. (dpa)

Verdi ist besorgt um Arbeitsplätze beim RBB

Nach der Ankündigung eines strikten Sparprogramms beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) sorgt sich die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi um Arbeitsplätze. Der Verdi-Landesbezirksleiter für Berlin und Brandenburg, Frank Wolf, sprach am Dienstag von großer Verunsicherung bei den RBB-Beschäftigten.

Hintergrund sind Aussagen von RBB-Intendantin Katrin Vernau Mitte November, wonach der Sender in den kommenden beiden Jahren 41 Millionen Euro einsparen müsse. Vernau hatte auch Einschnitte im Programm ausdrücklich nicht ausgeschlossen.

Wolf sagte, schon jetzt sei absehbar, dass vermutlich vor allem die freien Mitarbeiter „für die Krisen und Fehlplanungen geradestehen müssen“. Im RBB grassiere seit Beginn der Vorwürfe von Vetternwirtschaft und Vorteilsnahme die Angst vor Jobverlust. Besonders betroffen seien die programmgestaltenden freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die es noch immer keinen tariflichen Bestandsschutz gebe, kritisierte Wolf.

Der Verdi-Bezirksleiter verlangte von der Intendantin, den Sender in ruhigeres Fahrwasser zu manövrieren, statt zusätzlich Ängste zu schüren. „Es ist wichtig, dass die Position des RBB auch innerhalb der ARD gefestigt wird und auch weiterhin sichergestellt ist, dass sich der Sender durch ein anspruchsvolles und gutes Programm behaupten kann“, sagte Wolf. Die Beschäftigten des Senders machten gute Arbeit und könnten nichts für das Missmanagement in den Führungspositionen. (epd)