was alles der wm nicht fehlt
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Russischer Protest: Aktivistinnen der russischen Punkgruppe Pussy Riot haben in Katar auf der Tribüne während der Partie zwischen dem Iran und den USA (0:1) für Frauenrechte im Iran protestiert. Sie trugen am Dienstagabend im Al-Thumama-Stadion in Doha T-Shirts mit der Aufschrift „Woman Life Freedom“ (Frau Leben Freiheit) und dem Logo des iranischen Fußballverbands. Einige von ihnen hatten zudem bunte Sturmhauben auf dem Kopf. Ein Sprecher von Cinema for Peace bestätigte, dass es sich um Mitglieder von Pussy Riot handelte. Einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge skandierten die Frauen auch den Slogan der Protestbewegung im Iran. Während des WM-Endspiels 2018 in Russland waren vier Aktivistinnen von Pussy Riot in Polizeiuniformen auf den Rasen gelaufen, ein Moskauer Gericht hatte dafür 15 Tage Arrest verhängt.

Verlockendes Angebot: Der derzeit vereinslose Fußballstar Cristiano Ronaldo steht einem Medienbericht zufolge kurz vor der Vertragsunterschrift beim saudischen Klub al-Nassr. Der 37-jährige Kapitän der portugiesischen Na­tio­nal­mann­schaft soll sich mit dem Verein auf einen Vertrag über zweieinhalb Jahre geeinigt haben, wie die spanische Zeitung Marca am Mittwoch berichtete. Demnach soll das Gesamtvolumen des Deals einschließlich Werbeeinnahmen bei etwa 200 Millionen Euro pro Saison liegen. Ronaldo ist seit der Trennung von Manchester United in der vergangenen Woche vereinslos. Zuvor hatte bereits der US-Sender CBS Sports über ein Angebot des saudischen Klubs berichtet.

Eine Bitte: Marokkos Nationaltrainer Walid Regragui hat die Krawalle marokkanischer Fans in Belgien und den Niederlanden verurteilt und rief zur Mäßigung auf. „Das sind keine echten Marokkaner. Marokkaner zeigen Respekt“, sagte er vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Kanada am Donnerstag.

Kleines TV-Publikum: Die Liveübertragung des USA-Siegs gegen Iran bei der Fußball-WM in Katar war die am meisten gesehene ­Fernsehsendung am Dienstag. 5,83 Millionen Menschen schauten den 1:0-Erfolg des US-Teams in der ARD und sorgten nach Angaben des Senders für einen ­Marktanteil von 21 Prozent. Das Interesse der TV-­Zuschauer im Vergleich zu früheren WM-Turnieren bleibt allerdings weiterhin gering. Zum gleichen Zeitpunkt der WM in Russland vor vier ­Jahren hatte es bereits ­mehrere Partien mit ­Zuschauerzahlen von mehr als zehn Millionen gegeben.