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Nudeln statt Schampus

Man habe in der Pandemie zwei Aufträge gehabt, die dann doch aufs Ungewisse verschoben wurden, steht auf einem Wandtext. Man sei ja eigentlich gut angekommen im Kunstbetrieb, heißt es woanders, doch mehr als 15 Euro für je verkauftes Bild kämen nicht rum. Dass sich solche Aussagen in einem großen Museum wie der Berlinischen Galerie finden lassen, ist ungewöhnlich. „Klassenfragen“, so der Titel der Ausstellung, behandelt einmal nicht die Kunstwerke, sondern die Bedingungen ihrer Produktion. Sie zeigt, wie stark Bildung, Wohlstand und Kontakte eine Rolle spielen, bis die Bilder an der Museumswand hängen. Kürzlich eröffnet und auch heute zu sehen.