UNTERM STRICH

Der Berliner Schriftsteller Wolfgang Herrndorf wird mit dem mit 20.000 Euro dotierten Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) ausgezeichnet. Der Schriftsteller, Maler und Illustrator Herrndorf wurde 1965 in Hamburg geboren. Mit dem Roman „In Plüschgewittern“ debütierte er 2002, es folgten der Erzählband „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“ (2007) und der Roman „Tschick“ (2010). Zuletzt erschien 2011 der Roman „Sand“, den die Literaturpreisjury besonders lobte. Neben dem Literaturpreis verleiht der Kulturkreis alle zwei Jahre jeweils zwei weitere, mit 10.000 Euro dotierte Preise, einen Poesie- und einen Übersetzerpreis, den dieses Jahr Waltraud Hüsmert erhält. Preisverleihung: am 20. Oktober in Nürnberg.

Nachdem die Wiedereröffnung der Staatsoper Unter den Linden in Berlin verschoben wurde, fordern die Grünen vom Berliner Senat Aufklärung. „Die Verwaltung muss jetzt alle Fakten auf den Tisch legen“, sagte die kulturpolitische Sprecherin der Fraktion im Abgeordnetenhaus, Sabine Bangert. Vor allem die zu erwartenden Mehrkosten sollten zügig im Parlament beziffert werden. Die sanierte Oper sollte am 3. Oktober 2014 eröffnet werden. Wegen überraschender Funde von Holzpfählen in 17 Meter Tiefe wurde der Termin nun auf April 2015 verschoben.

Anlässlich des Erscheinens von „Sanftes Monster Brüssel oder Die Entmündigung Europas“ in Spanien kritisierte der Dichter und Essayist Hans Magnus Enzensberger die Haltung vieler Europäer in der spanischen Zeitung El País. „Vieles spricht dafür, dass wir uns in der Postdemokratie befinden, und in diesem Prozess spielt die Union die Rolle der Avantgarde.“