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Doris J. Heinze (60), suspendierte NDR-Fernsehspielchefin, sorgt mit ihrem Drehbuchskandal für erste Konsequenzen: Der NDR verschärft nun die Regeln bei Pseudonymen. Ihr selbst droht die fristlose Kündigung und der Verlust von Pensionsansprüchen. Inzwischen ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Heinze wegen Betrugsverdachts. Es geht dabei um zwei Drehbücher und eine Ideenskizze, die sie dem NDR unter Pseudonymen angeboten hatte. Laut einem Bericht des Focus hat Heinze 94.000 Euro für unter falschem Namen geschriebene Drehbücher vom NDR erhalten. Die Hälfte dessen hätte ihr bei korrekter Abrechnung unter Nennung ihres eigenen Namens zugestanden. Die Summe wollte der NDR nicht bestätigen. (dpa) Wilfried Mohren (51), früherer MDR-Sportchef, muss sich ab 10. September in einem Strafprozess vor dem Landgericht Leipzig verantworten. Die Anklage wirft Mohren Bestechlichkeit, Vorteilsannahme, Betrug und Steuerhinterziehung vor. Mohren soll 350.000 Euro aus verkaufter Sendezeit und Schleichwerbung erhalten haben. (epd)