sieben sachen
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Die Ränder der Stadt sind oft vergessene Orte Foto: Urs Fuessler

Perspektiven für die Zukunft

In der dritten Folge ihrer Stadtentwicklungs- und Collagen-Reihe „Berlin Atlas“ nimmt die BDA Galerie die Ränder der Stadt in den Blick. Dafür haben sie Ar­chi­tek­t*in­nen und Stadtpla­ne­r*in­nen eingeladen, Collagen zu einem beispielhaftem Szenario zu entwickeln: Wie würde sich die Stadt verändern, wenn auf der ehemaligen Güterbahnstrecke von Tegel Hafen nach Friedrichsfelde Ost eine S-Bahn-Linie führe?

BDA Galerie, Mommsenstr. 64, bis 17. 1. 2023, Ausstellung: Mo, Mi & Do 10–15 Uhr, bda-berlin.de

Arbeit in der künstlerischen Grauzone: Mehrlicht!Musik Festival 2020 Foto: Simon Hertling

Von Live-Elektronik bis Mezzosopran

Konzerte, Musiktheater und Installationen vereint das Festival Mehrlicht!Musik des Instituts für Neue Musik „Klangzeitort“ der UdK Berlin und HfM Hanns Eisler. Professionelle Mu­si­ke­r*in­nen und Studierende erforschen die Schnittstellen zwischen den Disziplinen.

Mehrlicht!Musik Festival: 24. – 27. 11., Programm unter: klangzeitort.de, Eintritt frei

Die Volksbühne wird zur räumlichen Installation Foto: Silke Mayer

Audiovisuelle Sonderklasse

Ton und Bild. Was Filmproduktionen selbstverständlich zusammenhält, ist ein Schwerpunkt der 38. Ausgabe des Kurzfilmfestivals „Interfilm“. Auf einer der größten Leinwände der Stadt werden Kurzfilme unterschiedlicher Genres aus den vergangenen beiden Jahren in neuem musikalischem Gewand präsentiert. Mit eigens für diesen Abend von Berliner Bands komponiertem Soundtrack möchte der Abend in der Volksbühne eine neue Erfahrung von Bewegtbild, Ton und ihrer Verbindung ermöglichen.

Interfilm 38 – Sound & Vision: Volksbühne, 19. 11., 21.30 Uhr, 15 €

Meine Mutter, Polen ca. 1937 Foto: Etgar Keret

Mosaik der Erinnerungen

In neun eigens für seine Ausstellung verfassten Kurzgeschichten entfaltet der israelische Schriftsteller Etgar Keret Erinnerungen an seine Mutter. Die Ausstellung gleicht dabei einer Spuren­suche, die den Be­su­che­r*in­nen sowohl die Mutter als auch das Schreiben des Sohnes näher­bringt. Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm. Unter anderem können Interessierte angeleitet von Bildungsreferent Dalik Sojref und Guido Rademacher in einem Schreib­workshop das Kreative Schreiben erproben.

Inside Out – Etgar Keret: Jüdisches Museum, Lindenstraße 9-14, Mo – So 10 bis 19 Uhr, Eintritt frei, Schreibworkshop „Über Mütter“ u. a. am 20. 11., 11–15 Uhr, 20/16 €

Haben sich dem Sound des US-Punkrock und Hardcore der späten 80er verschrieben: Litbarski Foto: Litbarski

Kämpfe in Katar

„Blutiges Wüstenturnier“ ist ein Punk-Abend überschrieben, der sich den Arbeitsbedingungen der Ar­beits­mi­gran­t*in­nen widmet, die die Infrastruktur der Fußball-WM in Katar schaffen. Mit dem Konzert wollen Litbarski & Colored Moth derer gedenken, die dabei ums Leben kamen und Solidarität wecken mit denen, die für ihre Rechte kämpfen.

Roter Salon, 24. 11., 21 Uhr, Tickets 8 €

Die Jury beim Open Mike 2019 im Heimathafen Neukölln  Foto: Mirko Lux / Capture One

Literarischer Nachwuchs

In seiner 30. Ausgabe haben das Haus für Poesie, eurobylon e. V. und der Allitera Verlag De­bü­tan­t*in­nen der Literatur eingeladen, aus ihren Arbeiten zu lesen. Rudi Nuss, Yade Yasemin Önder und Katrin Pitz stellen als Fi­na­lis­t*in­nen vergangener Jahre ihre gerade erschienenen Debüts vor. Begleitet werden sie von ihren Ver­le­ge­r*in­nen und Lektor*innen, die Einblick in ihre Arbeit geben.

Open Mike: Heimathafen Neukölln, 18. 11., 19. 30 Uhr (Lesungen) & 19. 11., 14 Uhr (Wettbewerb)

Aoife McCarthy aka Aoife Nessa Frances Foto: Katie Freeney

Geschwungene Melodien

Aoife Nessa Frances’ Musik ist eine Mischung aus folkigem Songwriting mit psychedelischen und jazzigen Elementen, die Bossa-Nova-Rhythmen und karibische Percussion aufnehmen und nach eigener Aussage Einflüsse von Broadcast, Amen Dunes, Patti Smith oder Radiohead spiegeln. Das alles verwandelt sich in eine Art Rockmusik und kann doch nicht nach Genres kategorisiert werden. Streicher, Synthies, Bläser, Flöten oder auch die Harfe bestimmen den Sound der irischen Musikerin, die in Dublin aufgewachsen ist. 2020 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Land of No Junction“ und wurde dafür von der internationalen Kritik gefeiert. Im November ist sie nun für drei Shows in Deutschland zu Gast. Für eine davon im Neuköllner Prachtwerk, wo sie ihr gerade erschienenes Album „Protector“ vorstellen wird.

Aoife Nessa Frances: Prachtwerk, Ganghoferstraße 2, 19. 11., 20 Uhr