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Papa arbeitet, Mama bleibt zu Hause

Die klassische Rollenverteilung zwischen Müttern und Vätern ist in Niedersachsen immer noch das häufigste Familienmodell. Grundsätzlich nahmen Väter deutlich häufiger (88,5 Prozent) am Erwerbsleben teil als Mütter (74), sie arbeiteten meistens in Vollzeit (92,5 Prozent), die Frauen hingegen waren häufig in Teilzeit tätig. Lediglich 28,4 Prozent der Mütter arbeiteten voll, wie aus Zahlen des Landesamts für Statistik für 2021 hervorgeht. Jede zwölfte Mutter (8,5 Prozent) verfügte über gar kein Einkommen, zehnmal mehr als Väter (0,8). Noch stärker zeichnete sich diese Situation bei Alleinerziehenden ab. Beide Geschlechter waren grundsätzlich seltener erwerbstätig als Eltern in Partnerschaften. Einer Vollzeittätigkeit nachzugehen, war dabei für viele schwer. (dpa)

Landtagspräsidium in Hannover soll erweitert werden

Das Präsidium des niedersächsischen Landtags soll nach Plänen mehrerer Fraktion künftig aus fünf statt vier Stellvertreterposten bestehen. Das bestätigten Sprecher der Fraktionen von SPD, CDU und Grünen am Donnerstag auf Anfrage. Dafür ist eine Änderung der Geschäftsordnung notwendig, die bei der konstituierenden Sitzung des Landtags in der kommenden Woche beschlossen werden könnte. Nach Angaben eines SPD-Fraktionssprechers sollen die beiden voraussichtlichen Regierungsfraktionen SPD und Grüne insgesamt drei Vizepräsidenten stellen und die Oppositionsfraktion CDU zwei. Der Bund der Steuerzahler kritisiert die geplante Erweiterung. Ein weiterer Vizepräsident würde für die fünfjährige Legislaturperiode knapp 180.000 Euro zusätzlich kosten. (dpa)