Auszug aus dem Hause Uldall

Die Hamburger Hafenbehörde wird bereits zum 1. Oktober dieses Jahres eigenständig. Die Bürgerschaft verabschiedete gestern mit großer Mehrheit einen entsprechenden Gesetzesvorschlag, durch den die Hamburg Port Authority (HPA) mit ihren rund 1.650 Mitarbeitern aus der Wirtschaftsbehörde ausgegliedert wird. „Wir müssen das Management des Hafens auf eigene Füße stellen“, begründete Wirtschaftssenator Gunnar Uldall den Gesetzesvorschlag. Diese Entscheidung werde für Jahrzehnte das Geschehen im Hafen bestimmen.

Mit der neuen selbständigen Behörde, die als Anstalt öffentlichen Rechts geführt werden soll, will sich die Stadt Hamburg dem Wettbewerb mit anderen europäischen Häfen stellen. Unter anderem werden sämtliche Hafengrundstücke und alle anderen Vermögenswerte der Stadt im Hafengebiet auf die HPA übergehen. Das Eigenkapital der Behörde beträgt knapp 150 Millionen Euro, an Grundkapital dagegen kann sie rund 400 Millionen Euro aus Rücklagen verzeichnen.

„Jetzt kann die Port Authority schneller und flexibler auf die Anforderung des Markts reagieren“, freute sich auch der CDU-Abgeordnete Olaf Ohlsen: „Wir wünschen der Port Authority immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.“ dpa/taz