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Priester auf Bewährung verurteilt
Ein vom Dienst suspendierter katholischer Priester ist am Mittwoch wegen des Besitzes von Kinderpornografie vor dem Amtsgericht Osnabrück zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Gericht setzte die Strafe zur Bewährung aus und legte eine Bewährungszeit von drei Jahren fest. Es befand den 58-Jährigen für schuldig, mehr als 6.500 kinderpornografische Dateien herunterladen, abgespeichert und angeschaut zu haben. Zudem muss er 10.000 Euro an den Kinderschutzbund Osnabrück zahlen. (epd)
Warnung vor Gipsabbau im Harz
Umweltverbände warnen vor einem Abbau von Gips in einzigartigen Naturräumen. Klimaschutzminister Habeck (Grüne) müsse eine Rohstoffstrategie für einen ressourcenschonenden und kreislaufgerechten Einsatz von Gips vorlegen, verlangten die Deutsche Umwelthilfe, die Grüne Liga und der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher. Anlass seien Versuche der Gipsindustrie, den durch den Kohleausstieg bedingten Wegfall von Gipsen aus der Rauchgasentschwefelung durch zusätzlichen Abbau in Naturräumen auszugleichen. Auch die Karstlandschaft Südharz sei gefährdet. (epd)
Illegale Müllkippe vor Gericht
Vor dem Amtsgericht Norderstedt (Schleswig-Holstein) hat am Mittwoch der Prozess um einen Müllberg begonnen, auf dem umweltschädliche Stoffe in großen Mengen illegal gelagert worden sein sollen. Angeklagt sind der ehemalige Geschäftsführer sowie die frühere Betreiberin eines Transport- und Entsorgungsunternehmens. Laut der Anklage sollen die beiden zwischen 2015 bis November 2020 in Norderstedt die Anlage betrieben haben. Der Müllberg erreichte teilweise Höhen von etwa sechs Metern; das Volumen schätzten Experten auf 15.000 Kubikmeter. Dauerhaft deponiert wurden den Angaben zufolge unter anderem asbesthaltige Abfälle, künstliche Mineralfasern, Dachpappen und Bauschutt mit gefährlichen Bestandteilen. (dpa)