Berliner Kino
: Ein Junge darf nicht weinen

„Filmland Polen – Neue polnische Filme“: „Striemen“, in Anwsh. d. Regisseurin, Hackesche Höfe,Rosenthaler Straße 40/41, Donnerstag, 23. Juni, 20 Uhr

„Wer seinen Sohn liebt, hält den Stock für ihn bereit“ – so steht es in der Bibel, und so hält es der allein erziehende Vater von Wojtek. Der Sohn soll ja mal ein starker Mann werden. Doch Wojtek zieht sich zurück – im Stich gelassen von Lehrern, Priestern und Nachbarn. Trotzdem findet er seinen Platz in der Gesellschaft, nur eines kann er auch mit 30 noch nicht: lieben. „Striemen“ heißt das Debüt von Magdalena Piekorz, das in der Reihe „Filmland Polen“ läuft. Der Film über Wojtek, den ein Leben lang die Striemen seiner Kindheit zeichnen, bekam beim Polnischen Spielfilmfestival in Gdingen den Goldenen Löwen. dses