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Hamburg will seine Klimaziele verschärfen

Der rot-grüne Hamburger Senat will seine Klimaziele verschärfen. Die Senatskommission für Klimaschutz habe sich drauf verständigt, den Treibhausgasausstoß bis 2030 um 70 Prozent zu reduzieren, teilte die Grünen-Bürgerschaftsfraktion am Donnerstag mit. Bislang sehen Klimaschutzplan und Klimagesetz der Hansestadt bis 2030 lediglich eine CO2-Reduktion um 55 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 1990 vor. „Die Jahre bis 2030 sind im Kampf gegen die Klima­krise entscheidend“, sagte die grüne Abgeordnete Rosa Domm. Die rot-grüne Koalition werde das Klimaschutzgesetz und den Klimaplan nun zügig überarbeiten und koordinierte Maßnahmen auf den Weg bringen. (dpa)

Braunschweiger Kirche geht gegen Domkantor in Berufung

Im Streit um die mögliche Inanspruchnahme einer Leihmutterschaft durch einen bekannten Domkantor geht die evangelische Landeskirche Braunschweig in die nächste Instanz. Beim Landesarbeitsgericht Niedersachsen hat sie Berufung gegen das Urteil des Braunschweiger Arbeitsgerichts eingelegt. Im September hatte das Arbeitsgericht die Kündigung des Kirchenmusikers Gerd-Peter Münden für unwirksam erklärt. Die Kirche hatte den 56-jährigen Münden entlassen, weil er mit seinem Partner eine Leihmutterschaft in Anspruch nehmen wollte, die nach Ansicht der Kirche kommerzieller Art ist. Dagegen klagte Münden. (dpa)

Protest gegen Ruangrupa vor Hamburger Hochschule

Rund 20 Vertreter der jüdischen Gemeinde und Unterstützer haben am Donnerstag vor der Hamburger Hochschule für bildende Künste gegen den Einsatz von Mitgliedern des umstrittenen Künstler-Kollektivs Ruan­grupa als Gastprofessoren demonstriert. „Wir sind keine Schweine. Für eine Kunst ohne Judenhass“, war auf einem Banner zu lesen. Die Demonstranten forderten von der Hochschule, die Berufungen unverzüglich zurückzunehmen. (dpa)

Chemieverband will mehr grüne Energie in Niedersachsen

Der Arbeitgeberverband Chemie-Nord fordert die neue Landesregierung in Niedersachsen auf, den Ausbau der erneuerbaren Energien schneller voranzutreiben. Andernfalls drohe wegen der hohen Energiekosten die Schließung von Produktionsanlagen in der norddeutschen Chemiebranche, sagte Hauptgeschäftsführer Jochen Wilkens am Donnerstag. Aus Windkraft- und Solaranlagen gewonnener Strom könne die Energiepreise dauerhaft senken. (dpa)