. . . UND SONST

Berlin verschwendet aus Sicht des Landesrechnungshofs gewaltige Beträge. In seinem Jahresbericht prangerte er am Donnerstag überflüssige Ausgaben und entgangene Einnahmen von über 90 Millionen Euro an. Als Beispiel nannte Rechnungshof-Präsidentin Marion Claßen-Beblo, dass mehrere Bezirksämter und zwei Universitäten den Wasserbetrieben insgesamt 1,8 Millionen Euro zu viel für die Regenwasserableitung zahlten, weil sie ihre Grundstücke nicht sorgfältig vermessen hätten +++ Eine Mutter, die im November 2011 ihr Neugeborenes erstickt und in den Müll geworfen hatte, ist am Donnerstag zu vier Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt worden. Das Landgericht ging von einer verminderten Schuld der 25-Jährigen aus. Sie habe panische Angst gehabt, von ihrem Partner verlassen zu werden, der keine weiteren Kinder wollte +++ Mit Steinwürfen auf eine Moschee hat am Mittwoch ein Mann an der Wiener Straße in Kreuzberg mehrere Fensterscheiben beschädigt. Nach der Tat habe sich der 24-Jährige in ein benachbartes Café zurückgezogen, teilte die Polizei mit. Die alarmierten Beamten wurden von dem Mann mit Flaschen bedroht, in einem günstigen Moment sei er überwältigt worden. Waffen wurden nicht gefunden. Über eine psychologische Betreuung des Manns soll ein Amtsarzt entscheiden