REPRESSION NACH SELBSTVERBRENNUNGEN VON TIBETERN
: 600 Festnahmen in Lhasa

PEKING | Auf die ersten Selbstanzündungen in der tibetischen Hauptstadt Lhasa haben Chinas Behörden laut dem US-Sender Radio Free Asia mit einer Verhaftungswelle gegen Tibeter reagiert. Rund 600 seien in Lhasa festgenommen worden, seit sich am Sonntag zwei Mönche aus Protest gegen Chinas Tibet-Politik anzündeten, berichtete der Sender am Donnerstag. Die Selbstanzündungen am Sonntag, bei denen einer der Mönche starb, waren in Lhasa der erste sichtbare Protest gegen Chinas Tibet-Politik seit der Niederschlagung der Demonstrationen 2008. Am Mittwoch setzte sich eine dreifache Mutter in einem tibetischen Kloster in der Provinz Sichuan in Brand. Sie starb. Es ist die mindestens 35. Selbstverbrennung seit März 2011 mit mindestens 27 Toten. (afp, dapd)