Großes für Kleine!

Geigen- und Bratschengeschichten – das ist doch mal was! Wenn HfK-Studierende kreativ werden, können instrumentale Stories à la „Vier auf einen Streich“ oder „Warum das Pferd immer über die Brücke läuft“ entstehen. Im kleinen Saal der Glocke ist am Sonntag um elf Uhr alles für die narrativen Streicher gerichtet, man muss nur noch kommen und lauschen – was ab sechs Jahren empfohlen wird.

Was man mit einem Bogen sonst noch so anfangen kann, demonstriert der Bund am Samstag in der Kinderwildnis bei Café Sand. Dort zeigt Peter Schröder ein Modell, das man aus einfachen Baumarktartikeln in einer Stunde Bastelei herstellen kann. Für das Waffenformat muss man zwei Jahre älter sein als für den Musikbogen, los geht‘s um 10 Uhr.

Auch die Waller Naturpädagogen sind am Wochenende aktiv, im WUPP soll zwischen 14 und 16 Uhr geschaut werden, „ob Zwerge in der WUPP-Wildnis leben“. In jedem Fall sollen Zwergenwohnungen gebaut und aus Ästen kleine Zwerge und Wildnisbewohner selber geschnitzt werden. Das wiederum geht schon ab sechs Jahren und kostet mit drei Euro acht weniger als der Bogenbau.

Was bietet sich noch am Wochenende an? Der gesamtfamiliäre Ausflug nach Fischerhude. Nicht nur, weil dort die schönsten Umzu-Eichen wachsen, sondern auch, weil dort am Samstag ab 11 Uhr 11 KünstlerInnen ihre Ateliers öffnen. Große grüne Fahnen weisen den Weg zum Beispiel zu Ina Mahlstedt, deren archaische Gefäße auch für Kinder reizvoll sind. Samstagmorgen um 11 Uhr will sie ihre Gefäße aus der Asche eines offenen Feldbrandes holen, der kurz nach Redaktionsschluss entzündet wurde. Einen Rakubrand gibt es am Samstag um 15 Uhr Im Krummen Ort 4 bei Claudia Craemer. Anschließend, um 16 Uhr, zeigt Ahmad Tavakkoli dort persische Kalligraphie auf Keramik. Und wenn die Kinder derweil doch lieber auf die Bäume klettern? Dann haben erste recht alle ihren Spaß in Fischerhude.