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Ebolavirus breitet sich weiter aus

Eine gefährliche Variante des Ebola-Erregers breitet sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiter in Uganda aus. Gegen das sogenannte Sudanvirus, der hochansteckenden Fieberkrankheit, existiere noch kein wirksamer Impfstoff, betonte die Chefin der WHO-Abteilung für Forschung und Entwicklung, Ana Maria­ Henao-Restrepo. Bis vergangenen Sonntag seien aus den zentralugandischen Distrikten Mubende, Kyegegwa und Kassanda 18 bestätigte und 18 wahrscheinliche Ebolafälle gemeldet worden, darunter 23 Todesfälle. Es handele sich um den ersten Ausbruch der Ebolakrankheit in Uganda seit 2012, der durch das Sudanvirus verursacht worden sei. Henao-Restrepo zufolge gibt es mindestens sechs Impfstoffkandidaten, die sich in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden. Der Ervebo-Impfstoff, der gegen das Zaire-Ebolavirus wirksam sei, biete nach derzeitigen Erkenntnissen keinen Schutz gegen das Sudan-Ebolavirus. Henao-­Restrepo betonte, in der Vergangenheit hätten Ebola-Ausbrüche in Uganda unter Kontrolle gebracht werden können. Auch in der Demokratischen Republik Kongo gibt es immer wieder Ebola-Ausbrüche. Während der bislang schlimmsten Ebola-Epidemie starben in Westafrika 2014 bis 2016 mehr als 11.300 Menschen. (epd)

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