sieben sachen
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Inspiriert von den Girlgroups der 60er: die Synthiepopband Halfsilks Foto: Bang On

Von Postpunk bis HipHop

Das Format „Bang On“ unterstützt seit 2017 in Berlin ansässige Talente – mit Fokus auf FLINTA-Künstler:innen. In diesem Jahr kehrt das inklusive und barrierefreie Festival erstmals wieder zum Pre-Covid-Format zurück. Zum Line-up gehören unter anderem Lucy Kruger and The Lost Boys, Amígdala, Clear History und Halfsilks. Versprochen wird ein musikalischer Kurzurlaub mit Snacks und Raum zur Entspannung.

Bang On Festival: Marie-Antoinette, Holzmarktstr. 15, 30. 9.–1.10., jeweils 19 Uhr, Tickets 19,30–27,82 €

Hand an die Kelle und aufs Herz: die Organisatorinnen Yeşim Duman und İpek İpekçioğlu Foto: Dorothea Tuch

Hand an die Kelle

Queer Ping Pong verbindet Bewegung, Musik und Clubkultur mit Queerness und post­migrantischem Diskurs an der Tischtennisplatte, bietet Raum für weibliche*, nichtbinäre und queere Menschen, die Lust auf Austausch und Musik haben. Eintritt frei!

Oyoun, Lucy-Lameck-Str. 32, 8. 10., DJ*s ab 13 Uhr, Konzert (Anthony Hüseyin) 19 Uhr, Anmeldung: queerpingpong@gmail.com

Übersetzerin und Dichterin: Tania Rodionova Foto: Valentyn Kuzan

Das große Fest der Sprachen

Ein Schwerpunkt der diesjährigen Ausgabe des Li­te­ra­tur­über­set­ze­r:in­nen­fes­ti­vals translationale liegt aus gegebenem Anlass auf Mittelosteuropa. Zur Eröffnung sind deshalb ukrainische Dich­te­r:in­nen und ihre Über­set­ze­r:in­nen eingeladen. Außerdem wird unter anderem die musikalische Übersetzung des Romans „Amadoka“ von Sofia Andruchowytsch zur Aufführung gebracht.

translationale berlin 2022: 30. 9.–3. 10., Collegium Hungaricum Berlin, Dorotheenstr. 12, Eintritt frei, Abschlussveranstaltung im Maxim Gorki Theater: 5/3 €, www.translationale-berlin.net

Sicher lachten sie über ulkige Spießer: Tim Fischer und Georg Kreisler Foto: Stefan Malzkorn

Fischer singt Kreisler

Der 2011 verstorbene österreichische Komponist, Sänger und Dichter Georg Kreisler sagte über den Berliner Künstler Tim Fischer: „Er besticht hochmusikalische Zeitungskritiker, die Geld brauchen und dann tränenüberströmt ein paar freundliche Worte über ihn schreiben […]. Das Geld hat er von seinem Vater, einem Bankräuber. CDs und Konzerte macht er nur, um die Polizei abzulenken. Alles in allem bin ich also sehr glücklich darüber, dass Tim Fischer meine Lieder singt.“ In diesem Jahr wäre Kreisler 100 Jahre alt geworden. Fischer würdigt ihn mit seinem „Tigerfest“.

Tim Fischer: Tigerfest – Zum 100. Geburtstag von Georg Kreisler, Bar jeder Vernunft, 4.–16. 10., ab 22,90 €

Ceremony of Resilience im Glashof des Jüdischen Museums 2020 Foto: Debi Simon/Hillel Deutschland e.V.

Verluste integrieren

Zum Jahrestag des Anschlags in Halle (Saale) und Wiedersdorf widmet das Jüdische Museum in diesem Jahr dem Krieg in der Ukraine einen Schwerpunkt. Mittels Poesie und Spoken Word werden Red­ne­r*in­nen darüber nachdenken, was es bedeutet, Verluste in die eigene Identität zu integrieren.

Festival Ceremony of Resilience: Jüdisches Musuem Berlin, 6. 10., 19 Uhr, Eintritt frei

Peng: Beim JazzLab wird auch Sound gezeichnet Foto: Joel Grip/JazzLab

Offenes Labor für Filmmusik

Menschen, die schon immer ausprobieren wollten, wie es sich anfühlt, einen Soundtrack zu erfinden und live zu spielen, bietet das Projekt JazzLab eine Spielwiese. Auf der großen Bühne der fabrik Potsdam kann das Publikum mithilfe verschiedenster Klangwerke und Instrumente zu einer Filmprojektion Musik und das Sounddesign live improvisieren und entwickeln. Der Eintritt ist frei.

JazzLab goes to the movies, Konzert & offene Bühne: fabrik Potsdam, 30. 9., 20 Uhr

Cora aka Peter Frost Foto: Jackie Baier

Gute Typen

Nach 20 Jahren findet das go drag! Festival 2022 zum zweiten Mal in Berlin statt. Am Mittwoch wird die Per­for­mer*in Cora Frost als Alter Ego des Regisseurs und Autors Peter Frost von Männern erzählen, die die Welt ein wenig besser gemacht haben. Angekündigt wird todtrauriger Gitarrenrock.

Peter Frost & Size 45: ufaFabrik, Viktoriastr. 10–18, 5. 10., 19 Uhr, Tickets 23 €, Festivalprogramm: www.godrag.de