Coronavirus-Modell Gar nicht so stachelig

Bisher gab es nur Modelle auf der Basis niedrig aufgelöster Elektronenmikroskopbilder und des Wissens über den Vorgänger Sars-CoV-1, nun wissen wir endlich, wie das Coronavirus Sars-CoV-2 wirklich aussieht: so wie auf diesem 3D-Modell, das ein Team unter der Leitung der Biophysikerin Andrea Thorn von der Universität Hamburg erstellt hat. Es ist kleiner und hat deutlich weniger Stacheln als bislang angenommen – 25 statt 100 wie beim Sars-Virus – und diese Stacheln sind sehr biegsam und schwimmen in der Virushülle. Mitmachen beim Verbreiten des Modells können übrigens wie beim echten Virus auch alle: Interessierte können sich das 3D-Modell online ansehen und mit einem 3D-Drucker auch selbst eines herstellen. Eine Anleitung sowie wissenschaftliche Informationen zum Modell gibt es unter www.insidecorona.net. Foto: Abbildung: UHH/Thorn